Schwimmbad in Hilden Wasser im Hildorado bleibt kälter

Hilden · Einige Schwimmbäder in Nordrhein-Westfalen haben die Wassertemperatur wieder erhöht. Dort hatten sich Gäste über das kalte Wasser beschwert.

Die Stadtwerke Hilden werden die Wassertemperaturen im Hildorado und im Waldbad nicht erhöhen.

Die Stadtwerke Hilden werden die Wassertemperaturen im Hildorado und im Waldbad nicht erhöhen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Während einige Schwimmbäder in Nordrhein-Westfalen die Wassertemperatur wieder anheben, bleibt es in Hilden bei den niedrigeren Werten: „Wir planen keine Erhöhung der Temperaturen für beide Hildener Bäder und sind hier auf einer Linie mit den anderen kommunalen Badbetreibern im Kreis Mettmann“, erklärt Stadtwerke-Sprecherin Sabine Müller. Die Temperaturdifferenz zu den sonst üblichen Temperaturen liege auch „nur bei 1,5 bis 2 Grad. Im großen Freizeitbecken des Hildorados sind es nur 1 bis 1,5 Grad. Da wir hier auch Kinderkurse durchführen, beträgt die Temperatur auch jetzt angenehme 30,5 Grad und liegt damit nur ein Grad unter der früheren Temperatur“, erklärt sie weiter. Zur Temperaturabsenkung hätten die Stadtwerke auch fast gar keine Beschwerden der Gäste erhalten.

Im Zuge der Energiekrise ist das Wasser in vielen Schwimmbädern in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr kälter geworden – nun heben die ersten Bäder die Temperaturen wieder an. „Wir hören in letzter Zeit, dass die Wassertemperatur mancherorts wieder erhöht wird“, sagte die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), Ann-Christin von Kieter. Zwar handele es sich bisher noch um Einzelfälle, es sei aber gut möglich, dass weitere Bäder nachziehen. „Mit Blick auf die Saison 2023 geht der Trend in der Branche in Richtung Entspannung.“

So liegt in den Hallenbädern von Kamen, Bönen und Bergkamen die Wassertemperatur jetzt wieder auf Vorkrisenniveau: In den Sportbecken beträgt sie 28, in Kursbecken 30 und in Kleinkinderbecken 33 Grad, wie die Gemeinschaftsstadtwerke GSW mitteilten. Durch die im vergangenen Sommer erfolgte Temperatursenkung sei eine erhebliche Menge Gas eingespart worden. „Die Absenkung zeigte jedoch auch Schattenseiten: Gerade Kinder, Eltern und Teilnehmer von Fitnesskursen beklagten die kälteren Temperaturen.“ Da das Risiko einer Gasmangellage nun deutlich gesunken sei, habe man das Wasser wieder aufgewärmt.

(tobi)
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