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Aktion in Stadtbücherei Kinder drucken Star-Wars-Figuren in 3D

Hilden · Fantastisch futuristisch geht es diese Woche in der Stadtbibliothek zu. Im Rahmen der internationalen „Star Wars Reads Week“ dreht sich auch in der Hildener Bücherei alles um Jedi, Yoda und Luke Skywalker. Zum Auftakt durften Kinder und ihre Eltern Star-Wars-Figuren im hauseigenen 3D-Drucker anfertigen.

 Alex (8) wird sicherlich wiederkommen. Während der Star Wars Aktionswoche in der Stadtbücherei hat er Gefallen am 3D-Druck gefunden.

Alex (8) wird sicherlich wiederkommen. Während der Star Wars Aktionswoche in der Stadtbücherei hat er Gefallen am 3D-Druck gefunden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Von seiner Mama wurde Alex auf die Star Wars Aktionswoche in der Hildener Stadtbibliothek aufmerksam gemacht. Lange über eine Teilnahme nachdenken brauchte der Achtjährige nicht, denn Alex ist großer Star Wars Fan. Erst vergangenen Monat, erzählt er stolz, habe er seinen achten Geburtstag mit einer besonderen Star Wars Motto Party gefeiert. Sein Lieblingscharakter: Kylo Ren, ein neuer Bösewicht in der Saga, Enkel des berüchtigten Darth Vader und Neffe des berühmten Jedi-Ritters Luke Skywalker.

Doch ausgerechnet ihn hat sich Alex nicht als Figur aus dem 3D-Drucker ausgesucht. „Ich habe mich für den Millennium Falken entschieden“, sagt er selbstbewusst. Das tellerähnliche Raumschiff soll allerdings das Erste von vielen Figuren werden, ist sich Alex sicher. Nach dem einstündigen Workshop in der Stadtbibliothek hat er gefallen am 3D-Druck gefunden.

Bibliothekar Andreas Umbrich hatte die Teilnehmer zunächst in die Kunst des 3D-Drucks eingeführt, erklärt, wie das Gerät funktioniert, welche Materialien verwendet werden und wie mittels eines Computer-Programms das gewünschte Objekt ausgesucht, skaliert und letztendlich auch gedruckt wird. Kompliziert findet Alex die Technik nicht, obwohl sie für ihn, wie für Mama Marina Schorn, völliges Neuland ist. „Ich war schon sehr neugierig zu sehen, wie das funktioniert“, verrät die Mutter. „Und bin froh, dass ich den Workshop gemeinsam mit meinem Sohn besuchen konnte.“ Künftig werden Mama Marina und Sohn Alex den 3D-Drucker in der Stadtbibliothek nämlich auch häufiger nutzen können, verrät Bibliothekarin Stefanie Krüger. „Unser 3D-Drucker steht allen kostenfrei zur Verfügung. Voraussetzung ist nur die Teilnahme am Workshop, damit man weiß, wie es funktioniert.“

Noch werde der öffentliche 3D-Drucker in der Itterstadt sehr verhalten genutzt, berichtet Krüger. Das Interesse an den Workshops jedoch steige stetig. „Wir nutzen den Drucker noch hauptsächlich selbst, um beispielsweise Lesezeichen zu drucken. Aber nach und nach werden sicherlich noch mehr Menschen kommen.“ Denn neben hübschen Dekofiguren können auch praktische Alltagsgegenstände oder gar Ersatzteile gedruckt werden.

Alex hat Gefallen am 3D-Druck gefunden. Wenn die Geräte nicht so teuer wären, sagt er, würde er sich doch glatt selbst eins für zu Hause kaufen. Doch bis dahin, will er seine Star Wars Figuren-Kollektion nach und nach in der Bibliothek erstellen. Jetzt weiß er schließlich, wie es geht.

(seg)
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