Marihuana, LSD, Ecstasy, Kokain Polizei Haan findet mehr als 500 Gramm Drogen bei 58-Jährigem

Haan · Zivilbeamte beobachteten den Haaner dabei, wie er vor einer Gaststätte Passanten etwas „delikttypisch“ übergab. Sie griffen zu und entdeckten verkaufsfertig abgepackte Drogen. Auch bei der Wohnungsdurchsuchung wurden sie fündig.

 Die Polizei hat in Haan einen 58 Jahre alten Mann festgenommen.

Die Polizei hat in Haan einen 58 Jahre alten Mann festgenommen.

Foto: dpa-tmn/Friso Gentsch

Die Polizei hat in Haan einen mutmaßlichen Drogenhändler (58) festgenommen. Dabei stellten sie Rauschgift, Arzneimittel, Bargeld und Waffen sicher. Der Zugriff erfolgt im Rahmen des Projektes „Zoom“.

Wie die Beamten am Montag mitteilten, waren sie vergangenen Freitag vom Nachmittag bis in den späten Abend hinein in der Haaner Innenstadt aktiv. „Ziel dieses Einsatzes war es, die örtliche Drogenszene gezielt zu kontrollieren und etwaige Drogen- oder Eigentumsverstöße konsequent zu verfolgen“, erklärte eine Polizeisprecherin.

Dabei beobachteten Zivilkräfte einen Mann, der vor einer Gaststätte stand und immer wieder etwas „delikttypisch“ an Passanten übergab. „Daraufhin kontrollierten die Kriminalbeamten den Mann. Hierbei stellte sich heraus, dass der 58-jährige Haaner zum Verkauf abgepackte DrogenMarihuana und Kokain – mit sich führte“, so die Sprecherin weiter.

Mit einem entsprechenden Beschluss sei dann die Wohnung des Mannes durchsucht worden. „Neben weiteren Drogen – etwa 500 Gramm Marihuana, Haschisch, LSD, Ecstasy – stellte die Polizei hier unter anderem auch zwei durchgeladene Gaspistolen, zwei Macheten, mehrere Packungen verschreibungspflichtige Medikamente und Potenzmittel sowie nicht versteuerte Zigarettenstangen sicher“, berichtet die Sprecherin weiter.

Außerdem fanden die Beamten noch rund 5000 Euro Bargeld. „Der 58-jährige Haaner wurde vorläufig festgenommen und für die weiteren polizeilichen Maßnahmen zur Polizeiwache abgeführt“, berichtet die Sprecherin.

Die Abkürzung Zoom steht für „Zielorientierte operative Maßnahmen“ und ist ein Projekt zur Kriminalitätsbekämpfung der Kreispolizeibehörde Mettmann, hieß es weiter. „Angelehnt ist die Idee an die Zoom-Funktion einer Kamera: Mit der Funktion können Situationen und Motive genauer betrachtet und in den Fokus der Aufmerksamkeit genommen werden“, erklärt die Behördensprecherin. Im Rahmen von Zoom nehmen die Beamtinnen und Beamten der örtlichen Wachen und der Polizeisonderdienste verschiedene Viertel und Stadtteile ihres Wachbereiches ganz besonders in den polizeilichen Fokus.

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