Vorverkauf läuft Konzerterlebnis in der Alten Pumpstation

Haan · Das Boém-Quartett präsentiert gemeinsam mit dem Klarinettisten Harald Hendrichs am Freitag, 21. April, diverse Perlen der Kammermusik.

Freuen sich schon auf den Auftritt: das Boém-Streichquartett und Soloklarinettist Harald Hendrichs.

Freuen sich schon auf den Auftritt: das Boém-Streichquartett und Soloklarinettist Harald Hendrichs.

Foto: Veranstalter

Das Boém-Streichquartett und Soloklarinettist Harald Hendrichs präsentieren am Freitag, 21. April, um 19 Uhr einen Hörgenuss der Extraklasse mit klassischer Kammermusik im Kulturforum der „Alten Pumpstation“ in Haan. Die Geiger Angelo Bard und Clemens Ratajczak, der Bratscher Alexander Senazhenski und der Cellist Christian Fagerström bilden das Quartett, das früher den Namen „Catasia-Quartett“ trug. An diesem Abend werden die vier jungen Musiker - ergänzt durch die intensive Zusammenarbeit mit Harald Hendrichs, dem Soloklarinettisten der Essener Philharmoniker - ihr Ensemble zum Quintett erweitern.

Mit Giacomo Puccinis „Chrisantemi“ unternimmt dieses Quintett beim Konzert in Haan  einen Schlenker zur Oper, der die Musiker allesamt sehr verbunden sind. Mit Ludwig van Beethovens „Streichquartett Opus 59 Nr. 3“ und dem Klarinettenquintett von Wolfgang Amadeus Mozart, dem Ursprungswerk dieser Kammermusikgattung, wird ein großer Bogen für einen besonderen Abend gespannt.

Der Name des Quartetts leitet sich übrigens aus den Anfangsbuchstaben der verschiedenen Wahlheimaten der Musiker ab, wurde aber auch in Anlehnung an den Begriff „Bohème“ ausgewählt.

Selbstverwirklichung, kreative Freiheit und leidenschaftliche Hingabe an die Kunst spielen für die Musiker eine entscheidende Rolle. Sie sind einander seit ihrer gemeinsamen Zeit in der Essener Philharmonie freundschaftlich verbunden geblieben, und so verbinden sie Vitalität und Homogenität auf hohem spieltechnischem Niveau mit der Frische unverbrauchten Musizierens.

Das ständig erweiterte  Repertoire umfasst Quartette der klassisch-romantischen Epoche und Werke des 20. Jahrhunderts, aber der Spürgeist des Ensembles fördert immer wieder zu Unrecht vergessene Werke zu Tage.

Die Lebensläufe der Musiker sprechen für sich:

Angelo Bard, Violine, ist seit 2007 Geiger bei den Essener Philharmonikern. Er ist außerdem Dozent beim Landesjugendorchester  Rheinland-Pfalz sowie Juror beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Clemens Ratajczak, Violine, war bereits während des Studiums solistisch und kammermusikalisch mit verschiedenen Ensembles international tätig. Seit 2008 ist er Mitglied der Essener Philharmoniker.

Alexander Senazhenski, Viola, stammt aus Belarus und studierte in Minsk und Hannover. Er sammelte Orchestererfahrung bei der Philharmonie der Nationen sowie beimNDR und den Essener Philharmonikern bevor er  2010 stellvertretender Solo-Bratschist bei den Bochumer Symphonikern wurde.

Christian Fagerström, Cello, war von 2014 bis 2018 Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung und ist seit 2017 in Vertretung stellvertretender  Solo-Cellist im Sinfonieorchester Münster.

Harald Hendrichs erhielt als Siebenjähriger ersten Klarinettenunterricht an der Moerser Musikschule und wechselte im Alter von 14 Jahren als Jungstudent an die Essener Folkwang Musikhochschule. Im Jahr 1987 wirkte er im Schleswig Holstein-Musikfestival-Orchester unter Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache mit. Seit 1990 ist Harald Hendrichs Solo-Klarinettist der Essener Philharmoniker und gastierte seitdem an vielen großen Opernhäusern wie der Hamburger Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin und der Dresdner Semperoper sowie als ständige Gastaushilfe an der Bayrischen Staatsoper, dem Gürzenich-Orchester sowie im WDR Sinfonieorchester.

Der Eintritt zu dieser außergewöhnlichen Konzertveranstaltung kostet 20 Euro, ermäßigt 10 Euro. Karten gibt es über www.neanderticket.de.

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