Halbjahresprogramm Geschichtsverein widmet sich der Hexenverfolgung

Haan · Das neue Halbjahresprogramm umfasst jede Menge Highlights. Schwerpunktthema das Wirtschaftswunder.

 So wie auf diesem Holzschnitt stellten sich viele im Mittelalter Hexen vor.  	Foto: Blazy

So wie auf diesem Holzschnitt stellten sich viele im Mittelalter Hexen vor. Foto: Blazy

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Mittelalter markiert viele dunkle Kapitel der europäischen Geschichte: Eines der schwärzesten ist jedoch die Zeit der Hexenverfolgung. Niemand war sicher, jeder konnte in den Verdacht geraten, mit dem Teufel im Bunde zu stehen und nachts auf Besen zu fliegen. Zehntausende kamen wegen Zauberei vor Gericht und wurden zum Tode verurteilt.

Zu diesem Thema wird der pensionierte Richter Karl-Heinz Selbach am 14. August in der Stadtbücherei einen Vortrag halten. Ganz seinem ehemaligen Beruf entsprechend, setzt der Referent die Schwerpunkte: Dämonenglaube allgemein, Rechtsgrundlagen und Geschichte der Prozesse.

Auch wenn dieser Vortrag zweifellos einen der Höhepunkte markiert, hat das Halbjahresprogramm des Bergischen Geschichtsvereins Haan doch noch einiges mehr zu bieten.

Schwerpunktthema für die Zeit bis zum Jahresende ist das Wirtschaftswunder in der Ära Adenauer, dem ein Vortrag und zwei Exkursionen gewidmet werden.

Am 11. September untersucht der Haaner Historiker Axel Meyer in der Gaststätte Zum Dom, Walder Straße 1, die Bedingungen und Folgen des wirtschaftlichen Aufschwungs in der frühen BRD und betrachtet dabei auch die konkrete Entwicklung in Haan.

Am 14. September leitet Paul Zimmermann, der 1. Vorsitzende des örtlichen Geschichtsvereins,  einen Stadtspaziergang durch Unterhaan auf den Spuren vergangener Industrie.  Beginn ist 14 Uhr, Treffpunkt ist vor der  Stadt-Sparkassen-Filiale Unterhaan, Am Schlagbaum. Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich.

Am 12. Oktober findet eine Ganztagesfahrt nach Bocholt statt, bei der  das Industriemuseum besucht wird mit anschließender Stadtführung. Die Kosten belaufen sich auf 25 bis 35 Euro, je nach Teilnehmerzahl. Stadtarchivarin Birgit Markley nimmt ab sofort Anmeldungen entgegen unter der Nummer 02129 / 911-118.

Am 9. Oktober hält Dr. Marcus Pindur, als Korrespondent beim Deutschlandradio in Berlin  zuständig für Sicherheitspolitik,   im Speckstübchen einen Vortrag über „70 Jahre Nato – das unterschätzte Bündnis?“. Er skizziert die Voraussetzungen für die Entstehung des Bündnisses, seine Geschichte bis heute und geht auch auf die aktuelle Infragestellung des Bündnisses durch den amerikanischen Präsidenten Donald Trump  ein.

Am 13. November befasst sich Paul Zimmermann in einem Vortrag in der Stadtbücherei mit dem Thema „120 Jahre Haaner Straßenbahn“. Alle Vorträge beginnen um 19 Uhr.

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