Protest im Morgengrauen Aktivisten klettern auf Großgeräte im Tagebau Garzweiler

Grevenbroich · Einen Tag nach der endgültigen Stilllegung des Braunkohle-Kraftwerks Frimmersdorf sind Klimaschutz-Aktivisten am Freitag gegen 4 Uhr morgens in den Tagebau Garzweiler eingedrungen. Sie lösten einen langen Polizeieinsatz aus.

Aktivisten auf den Stahlseilen zwischen den hohen Auslegern an einem der Absetzer.

Aktivisten auf den Stahlseilen zwischen den hohen Auslegern an einem der Absetzer.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Im Tagebau haben die Aktivisten einen Bagger sowie zwei Absetzer besetzt. 21 Aktivisten sollen sich an der Aktion beteiligt haben, die einen stundenlangen Polizeieinsatz auslöste. Am Morgen gelang es zunächst, acht Menschen vom Schaufelradbagger zu holen. Die übrigen Aktivisten verbrachten danach noch Stunden auf den Absetzern.

Wie die für den Tagebau-Einsatz zuständige Polizei in Aachen am Mittag erklärte, sei die Situation friedlich. Das galt zu diesem Zeitpunkt auch für die Protest-Aktion im Erkelenzer Umsiedlungsdorf Lützerath.

Ein RWE-Sprecher machte auf die Gefahren aufmerksam, die mit dem Eindringen in die Betriebsstätten und dem Besetzen der Großgeräte einhergehen: Die Aktivisten würden sich in Lebensgefahr begeben. Die Polizei nahm einige der Teilnehmer zur Feststellung ihrer Personalien in Gewahrsam. Es steht der Verdacht des Hausfriedensbruchs im Raum.

(cka)
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