
Politik in RadevormwaldJens Nettekoven verurteilt Gewalt der Klima-Protestler
Der CDU-Landtagsabgeordnete für Radevormwald fordert Konsequenzen für die Ausschreitungen von Klimaaktivisten bei den Demonstrationen gegen den Braunkohletagebau.
Tagebau Garzweiler - aktuelle Informationen
Foto: LBDas Abbaugebiet des Tagebaus Garzweiler erstreckt sich zwischen den nordrhein-westfälischen Städten Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Bedburg und Grevenbroich. Der Braunkohle-Tagebau liegt wie auch der Tieftagebau Hambach im Norden des Rheinischen Braunkohlereviers, einem Bergbaurevier am Nordwestrand des Rheinischen Schiefergebirges. Betrieben wird der Tagebau von der RWE Power, einer Tochtergesellschaft des RWE-Konzerns.
Alle News und Infos zum Tagebau Garzweiler finden Sie hier.
Der CDU-Landtagsabgeordnete für Radevormwald fordert Konsequenzen für die Ausschreitungen von Klimaaktivisten bei den Demonstrationen gegen den Braunkohletagebau.
BUND-Aktivisten waren den Lützerath-Besetzern weit voraus: Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren wurde unweit der Stadtgrenze das erste „Camp“ geräumt. Der Protest von einst lässt sich kaum mit dem von heute vergleichen. Umweltschützer erinnern sich.
Am Sonntagabend ist es in Lützerath am Tagebau Garzweiler zu Übergriffen gekommen. Sicherheitskräfte und Polizeibeamte seien mit Steinen beworfen worden, teilte die Polizei mit. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur verurteilte die Übergriffe.
Die NRW-Landesregierung äußert sich nach Kleiner Anfrage zum Sachstand der Verkehrsplanung. Als Ersatzstraßen sind die L 277n, die L 19n und die L 354n vorgehen. Aber es gibt noch offene Fragen.
Südlicher liegt nur noch Wanlo: Heute macht sich Corgi James auf nach Wickrathberg. Dort besucht er ein famoses Naturschutzgebiet.
Vor der Räumung Lützeraths wird erneut über Gutachten gestritten. Ein Papier aus dem Wirtschaftsministerium verdeutlicht, wie viel Kohle noch abgebaggert werden soll – und wie knapp ein Erhalt Lützeraths verfehlt wurde.
RWE investiert Millionen in Fotovoltaik-Anlagen mit integrierten Batteriespeichern. Nach dem Start des „Solarparks Indeland“ gehen bald zwei weitere Sonnen-Kraftwerke im Tagebau Garzweiler in Betrieb.
Nach der Weigerung der Stadt Erkelenz wird Landrat Stephan Pusch den Räumungseinsatz in Lützerath verantworten. Ihm sei die Entscheidung schwergefallen, sagte der Landrat, der zugleich Bürgermeister Muckel den Rücken stärkte.
Die Täter sind noch nicht gefasst, der Tagebaubetreiber RWE betont allerdings, jede Tat zur Anzeige zu bringen. Ein Sprecher sagt: „Durch solche Aktionen verhindert man keinen Tagebau und auch keinen Tagebaufortschritt.“
Die Tribute von Panem, Ghost Rider oder auch Manta, Manta - das sind alles Filme, die szenenweise auch im Rhein-Kreis Neuss gedreht wurden. Aber noch viele mehr. Hier gibt es eine Übersicht in Bildern.
Heinrich Clemens war der erste, der in Neurath nach Braunkohle schürfte – und der den Grundstein für den späteren Tagebau Garzweiler legte. Die Grabstätte des Gutsherren verwittert und verfällt heute in einem Park hinter der Lambertus-Kirche. Doch Rettung naht.
Nachdem Tagebaubetreiber RWE am Dienstag in Lützerath den Strom abgestellt hatte, kam es nun schon zum dritten Mal zu Feuern. In Wegberg hat eine Diebesbande derweil Kupfer im Wert von zehntausenden Euro gestohlen.
Bürgermeister Stephan Muckel widersetzt sich einer Anweisung der Bezirksregierung Köln und wird den Ort am Tagebau Garzweiler nicht räumen lassen. Welche Konsequenzen das für ihn hat und wie es nun weitergeht.
Trotz der vollzogenen Trennung vom Stromnetz wollen die Klimaaktivisten, die in Lützerath leben, nicht von ihrem Plan abrücken, für den Erhalt des Dorfes zu kämpfen.
Klimaaktivisten wollen für den Erhalt des Braunkohle-Dorfs Lützerath kämpfen. Für die Grünen ist das ein Dilemma. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur steht angesichts der bevorstehenden Räumung des Weilers besonders unter Druck.
Mit Schlagstöcken und Einsatzschilden hat eine Hundertschaft der Polizei das besetzte Dorf am Tagebau Garzweiler besucht. Die Aktivisten sehen in dem Einsatz eine Provokation.
Zuvor hatten sich bereits Land, Bund und RWE auf diesen Schritt geeinigt. Bundesweit bleibt es beim Ausstieg 2038. Das ist mit zwei Neurather Kraftwerksblöcken und mit Lützerath geplant.
Wie sieht die Zukunft der fünf geretteten Kohledörfer in Erkelenz aus? Mit einem Planungsbüro und einer großen Bürgerbeteiligung will sich die Stadt Erkelenz dazu ein Konzept überlegen. Diese Schritte sind geplant.
Am Grevenbroicher Stadtrand entstehen Solarkraftwerke im XXL-Format: RWE errichtet im Tagebau Garzweiler zwei Fotovoltaikanlagen mit Stromspeichern. Mehr als 58.340 Module sollen künftig Sonnenenergie einfangen, um grünen Strom für mehr als 7250 Haushalte zu produzieren.
Vor dem Hintergrund des vorgezogenen Ausstiegs aus dem aktiven Braunkohletagebau hat der Zweckverband Landfolge in seiner Versammlung am Mittwoch Forderungen an die Politik formuliert.
Laut NRW-Innenminister Herbert Reul muss die Polizei den von Klimaaktivisten besetzten Ort Lützerath komplett räumen und nicht in einzelnen Einsätzen vorgehen. Das Leben von Menschen werde nicht aufs Spiel gesetzt.
Kleiner Sieg für die Klimaaktivisten: In diesem Jahr wird es keine Räumung des besetzten Dorfs Lützerath im Braunkohle-Tagebau Garzweiler II mehr geben. Das sagte der Aachener Polizeipräsident am Montag.
Der Erkelenzer Marten Reiß nimmt am Samstag als Wettkandidat an der ZDF-Show in Friedrichshafen teil. Wie es dazu kam und wie er im TV auf die Lage am Tagebau Garzweiler aufmerksam machen will.
Ein „Altersdorf“ als Leuchtturmprojekt, ein Kinderdorf und Museen in alten Kirchen – die Menschen aus den fünf geretteten Erkelenzer Dörfern am Tagebau haben viele Ideen, was mit 400 leerstehenden Häusern passieren könnte.
Schon in wenigen Wochen könnte das besetzte Braunkohledorf Lützerath Geschichte sein. Am Samstag kamen am Tagebau Garzweiler 2000 Menschen zusammen – sie haben weiterhin Hoffnung.
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in der Region Braunkohle gefördert, etwa in der Grube Neurath. Im Jahre 1983 entstand dann durch den Zusammenschluss der derzeitigen Abbaufelder Frimmersdorf-Süd und Frimmersdorf-West der Großtagebau Garzweiler.
Das Areal besteht heute aus Garzweiler I, einem Gebiet, das östlich der Autobahn A44 rund 66 Quadratkilometer umfasst sowie dem 1995 genehmigten Abschnitt Garzweiler II, der sich westlich der Autobahn über 48 Quadratkilometer erstreckt.
Zwischen 2006 und 2045, so der geplante Abbauzeitraum, sollen die Braunkohlebagger im Gebiet von Garzweiler II Kohle fördern - zwischen 35 und 45 Millionen Tonnen pro Jahr. Ab 2045 soll das von den Braunkohlebaggern ausgehobene Restloch mit Wasser aus dem Rhein geflutet werden, so dass ein bis zu 185 Meter tiefer See entsteht.
Der Tagebau Garzweiler, der etwa 1700 Menschen beschäftigt, ist ein in der Vergangenheit aus diversen Gründen stark umstrittenes Projekt und wird auch heute von verschiedenen Seiten fortwährend kritisiert.
Einer der Streitpunkte bezieht sich auf die durch Garzweiler II bedingten bereits durchgeführten und zukünftig geplanten Umsiedlungen mehrerer im Umkreis liegender Ortschaften. Rund 7600 Bewohner dieser Dörfer und Weiler sind unmittelbar betroffen. Sie sind beispielsweise dazu angehalten, in neue Wohnsiedlungen umzuziehen.
Weiterhin betonen Gegner von Garzweiler vor allem auch die Umweltprobleme, die mit der Braunkohleförderung verbunden sind. So wird der Tagebau etwa für eine Übersäuerung des Bodens und eine erhöhte Feinstaubbelastung in der Region verantwortlich gemacht. Auch ist neben der hohen Kohlendioxidemission die vorangetriebene Absenkung des Grundwassers, die über das Areal hinaus auch Wälder und Parks bedroht, Kern der Kritik.
Vor allem sind es das Bündnis der "Vereinten Initiativen" und der BUND, die den Protest gegen den Tagebau Garzweiler über die Jahre anführten, durch Klagen vor Gericht oder Aktionen vor Ort. So gelang es etwa im August 2015 mehreren hundert Demonstranten, das Gelände des Tagebaus zu betreten und einen Braunkohlebagger zu besetzen.
1200 Polizeibeamte nahmen bei der Räumung des Geländes rund 100 Demonstranten fest. Im Nachhinein wurde vielfach auch eine mutmaßlich enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und RWE sowie ein hartes Vorgehen gegen anwesende Journalisten öffentlich angeprangert.
Die Kohlenflöze im Abbaugebiet Garzweiler, also die nutzbaren Gesteinsschichten, reichen bis zu 210 Meter in die Tiefe, die aus ihnen abgebaute Braunkohle wird größtenteils in den Kraftwerken der Region verarbeitet.