Kalkar feiert Kalkar genießt seine Köstlichkeiten

Kalkar · Das Gewitter kam etwas zu früh, aber bis dahin erlebten die Kalkarer und ihre Gäste zwei wunderbare Nachmittage und Abende bei leckerem Essen und Trinken auf dem Marktplatz. Tolle Live-Musik von „Phonic“.

 Geniessen im Schatten von St. Nicolai mit allen Köstlichkeiten zu erschwinglichen Preisen.

Geniessen im Schatten von St. Nicolai mit allen Köstlichkeiten zu erschwinglichen Preisen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es geht um die kulinarische Vielfalt dessen, was die Kalkarer Wirte so zu bieten haben. Und das ist eben längst nicht nur das, was ohnehin das ganze Jahr über im Herzen der Stadt, in den Restaurants am historischen Marktplatz, zu haben ist. Vielmehr wird das alljährliche Fest „Kalkar genießen“ genutzt, um einen geschmacklichen Blick auf die Gastronomie im gesamten Stadtgebiet zu werfen. Und da sind in verschiedenen Ortsteilen gute Beispiele zu finden. Zwar machen längst nicht alle mit (auch nicht alle Küchen am Marktplatz übrigens), aber eine ganze Reihe ist dabei. Einige immer, manche manchmal.

„Gutes für Leib, Seele und Ohren“ haben die Veranstalter das Angebot überschrieben. Der Zusammenschluss der Händler, Wirte und Geschäftsleute in der Stadt, „Kalkar aktiv“, ist für dieses Event verantwortlich. Die Gruppe kann sich dabei auf Unterstützer verlassen, die die Veranstaltungen nicht nur punktuell, sondern das ganze Jahr über begleiten – auch finanziell. Der Dank an die Sponsoren war in seiner knappen Begrüßung Werbering-Chef Han Groot-Obbink deshalb besonders wichtig. Die Unternehmen der Stadt – einig große, aber auch etwas kleinere Handwerksbetreibe oder Dienstleister – wissen, was sie an der aktiven Händlervereinigung und ihren guten Ideen haben und geben deshalb neben sachlichen Hilfen auch einiges Geld. Das ist gut angelegt, denn eine lebendige Stadt, darauf verwies Bürgermeisterin Britta Schulz, ist immer auch eine, in der die Menschen gerne wohnen und die Auswärtige gerne besuchen. Nichts gegen das mittelalterliche Stadtbild und die unvergleichliche sakrale Kunst, aber am besten wahrgenommen wird beides, wenn man es sich auch zwischendurch so richtig gut gehen lassen kann.

Wie etwa bei „Kalkar genießen“, einer zweitägigen Veranstaltung, die den Gästen beschert, was ihnen gefällt und was den Gastronomen die Chance gibt, ihr Leistungsvermögen zu zeigen. Das besteht nicht nur im Auftischen schmackhafter Sachen, sondern auch in Beweisen der funktionierenden Logistik. „Ich muss da immer wieder vor allem die Kollegen in den Ortsteilen loben: Es ist so viel schwieriger, die guten Sachen aus Appeldorn oder Wissel frisch und appetitlich in die Stadtmitte zu bringen, als wenn man die Küche gleich nebenan nutzen kann“, so Groot Obbink. Das Restaurant Campino vom Wisseler See etwa mit seinen gefüllten Tacos etwa oder das Landhaus Beckmann, das seinen Schwerpunkt inzwischen auf vegetarische Gerichte legt, oder die Flammkuchen von Haus Huck – alles auf dem Marktplatz so lecker wie gewohnt. Auch die Wunderland-Küche muss erwähnt werden: Das Küchenteam dort kann nicht nur Buffets für viele hundert Gäste zaubern, leckere Steaks grillen oder in der Strandbar Cocktails mixen, es fand auch bei „Kalkar genießen“ seine Fans. Kleine Koteletts an gesalzenem Karamell-Jus mit lauwarmen Essig/Öl-Kartoffelsalat (nicht so schwer wie die Myonnaise-Variante) stießen auf großes Interesse.

Für die Besucher schön: Jedes Hauptgericht darf nur fünf Euro kosten, Desserts sind für je 2,50 Euro zu haben. Da kann man auch zwei, drei Gerichte testen, ohne sich zu überessen, und wem Süßes lieber ist, der nimmt halt davon mehrfach. Übrigens machte auch die Eisdiele vor Ort noch ihren Schnitt, denn es war zum Abschluss des Sommers nochmal ordentlich warm. Bis am Samstagabend ein kurzes Gewitter dem Spaß ein Ende bereitete. Aber zu diesem Zeitpunkt waren die allermeisten Genießer satt und zufrieden.

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