Was in Kerken in 2023 passiert Nieukerk bekommt einen Bürgergarten

Kerken · Mit gut einem Jahr Verspätung wird der Umbau des Parks am Elisabeth-Seniorenhaus nun angegangen. Vorwärts geht es auch in Sachen Neubaugebiet Aldekerk-Süd. Einige Projekte können erst in 2024 verwirklicht werden.

Aus dem in die Jahre gekommenen Bürgerpark soll ein Bürgergarten für alle Generationen werden. 
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Aus dem in die Jahre gekommenen Bürgerpark soll ein Bürgergarten für alle Generationen werden. Archivfoto: nop

Foto: Norbert Prümen

Die Erschließung und Vermarktung des zweiten Bauabschnitts im Wohngebiet Aldekerk-Süd, die Neugestaltung des Bürgerparks in Nieukerk und die Sanierung der Feldstraße in Nieukerk sind die großen Baumaßnahmen, die in Kerken in diesem Jahr angegangen werden. Allein für das Wohngebiet in Aldekerk werden in 2023 gut zwei Millionen Euro ausgegeben, für den Park am Elisabeth-Seniorenhaus etwa 850.000 Euro, wobei es für das IHK-Projekt Landeszuschüsse gibt. 670.000 Euro werden an der Feldstraße verbaut.

Die IHK-Projekte werden, unter anderem Corona-bedingt, mit deutlicher Verspätung umgesetzt. Baubeginn für den Bürgergarten in Nieukerk sollte eigentlich schon vor einem Jahr sein. der Bürgerpark in Nieukerk soll zum Mehrgenerationenpark werden. Das Gelände soll ökologisch aufgewertet werden und viel Platz für heimische Flora und Fauna bieten. Neue Nutzungen wie eine Boule-Anlage und Spielangebote für Kinder sind vorgesehen.

Damit geht es beim Park noch schneller als mit den letzten HK-Projekten. Die Neugestaltung des Schulcampus Aldekerk (Gesamtschule und Grundschule) für rund zwei Millionen Euro und die Umgestaltung Bahnhofsumfeld Aldekerk (1,2 Millionen Euro) werden in diesem Jahr nur in der Detailplanung vorangebracht. Wirklich gebaut wird dort erst im Jahr 2024. Bürgermeister Dirk Möcking sieht aber die Zuschüsse durch das IHK-Konzept trotz der Verspätung nicht in Gefahr. In Düsseldorf wisse man sehr gut, welche extremen Situationen die Kommunen in den vergangenen zwei Jahren bewältigen mussten.

Bei Aldekerk Süd II geht es nach aktuellem Planungsstand um gut 80 Grundstücke zur Errichtung von Einfamilienhäusern. Zudem sind elf Mehrfamilienhäuser und ein neuer Kindergarten vorgesehen.

Zentrales Thema in Kerken bleibt die Umstellung auf erneuerbare Energien. So sind für die Errichtung von Solar-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden 440.000 Euro vorgesehen. Für die Umsetzung von weiteren Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept stehen im Etat 300.000 Euro bereit. Die LED-Umrüstung des Flutlichts auf den Sportplätzen Aldekerk und Nieukerk lässt sich die Gemeinde 80.000 Euro kosten. Vorberiet wird planerisch auch die energetische Grundsanierung der Vogteihalle in Nieukerk. Für die Planungskosten stehen 60.000 Euro zur Verfügung.

Zwei große Bauprojekte für die Zukunft werden ebenfalls in diesem Jahr weiter vorbereitet. Es geht um die Errichtung einer weiteren Flüchtlingsunterkunft in Nieukerk mit Wohnraum für etwa 48 Personen und den Bau eines Feuerwehrgerätehauses für die Löschgruppe Eyll. In den Jahren 2024/25 soll dort gebaut werden.

Angesichts einer deutlich geänderten Nachfrage nach Bestattungsformen steht auch die Überplanung der Friedhöfe an. Planungskosten von 50.000 Euro sind eingeplant, um die Friedhöfe zeitgemäß umzugestalten

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