Handball Klare Niederlage nach einer starken Halbzeit

Straelen · Handball-Verbandsliga der Männer: SV Straelen verliert 19:33 (9:11) gegen Spitzenreiter TV Jahn Hiesfeld.

 Der SV Straelen – hier Martin Jacobs – wehrte sich nach Kräften.

Der SV Straelen – hier Martin Jacobs – wehrte sich nach Kräften.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

(terh) Gerade einmal acht einsatzbereite Feldspieler standen SVS-Coach Dieter Pietralla im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer zur Verfügung. Eine Halbzeit lang machte das „letzte Aufgebot“ seine Sache richtig gut. „Die Jungs haben von Anfang an sehr konzentriert verteidigt, Hiesfeld nicht wirklich ins Spiel kommen lassen“, freute sich Straelens Trainer darüber, dass seine Maßnahme, einen gegnerischen Spieler an die kurze Leine zu nehmen, griff.

Es gab aber auch eine Kehrseite der Medaille: die Offensive. Die tat sich erwartet schwer. Ohne potenzielle Rückraumspieler wie Jens Groetelaers, Danny Mangelmann oder Marco Verbeek fehlte es am nötigen Dampf aus der zweiten Reihe. Dementsprechend torarm gerieten die ersten 30 Minuten, in denen zu Beginn die Gäste die etwas bessere Figur machten. Nach einem 1:4-Rückstand übernahmen jedoch die Blumenstädter die Regie. Mit geduldigem Spielaufbau fanden sie in schöner Regelmäßigkeit Lücken im Abwehrverband des Gegners, während SVS-Keeper Tim Löbbers den einen oder anderen Hiesfelder Torwurf parieren konnte. In der 19. Minute traf Nermin Rufatovic zur ersten (und einzigen) Straelener Führung im Spiel, das beim Stand von 9:11 in die Kabinen ging.

In Unterzahl kassierte Grün-Gelb nach Wiederanpfiff zwei schnelle Gegentore. Es sollte der Anfang vom Ende sein. „Wir haben ein wenige unsere Linie verloren, vorne wie hinten zu viele Fehler gemacht“, so Dieter Pietralla. Bis zur 44. Minute gelang es den Blumenstädtern, den Rückstand in einem überschaubaren Rahmen zu halten (16:21), dann schienen ihre Kräfte jedoch endgültig aufgebraucht zu sein. „Die Schlussviertelstunde hat weh getan. Die Niederlage ist definitiv zu deutlich ausgefallen“, kommentierte Pietralla den Endstand von 19:33. Jetzt hat der SV Straelen zwei Wochen Zeit, seine Wunden zu lecken. Dann geht es nach Lank.

SV Straelen: Löbbers, Kirking, Pieper – Sonnen (7), Linden (4), Rath (3), Janßen (1), Jacobs (1), Rufatovic (1), Beyer (1), Tophoven (1).

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