Niederländischer Zweitligist ist zu Gast SV Straelen testet gegen VVV Venlo

Straelen · Der Fußball-Regionalligist empfängt an diesem Donnerstag den niederländischen Zweitligisten. Jos Luhukay kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück.

 Rudi Zedi, Sportlicher Leiter des SV Straelen, ist mit der bisherigen Leistung des Teams noch nicht zufrieden.

Rudi Zedi, Sportlicher Leiter des SV Straelen, ist mit der bisherigen Leistung des Teams noch nicht zufrieden.

Foto: Heinz Spütz

Fußball aus der Feinkostabteilung möchte der Regionalligist SV Straelen seinen Zuschauern am Donnerstag um 19 Uhr im eigenen Stadion anbieten, wenn er zum Testspiel auf VVV Venlo trifft. Der SVS war bei den ersten beiden Vorbereitungspartien gegen den TSV Wa.-Wa. (2:1) und Germania Ratingen (0:2) weit weg von einer überzeugenden Vorstellung. Da kann es kaum als Entschuldigung gelten, dass mit Ausnahme von Torwart Robin Udegbe in beiden Spielen keiner von den sogenannten etablierten Spielern aus der abgelaufenen Saison als gesetzt galten und der Kader mit einer Flut von Probespielern und Neuverpflichtungen ergänzt wurde.

Die Teamverantwortlichen zogen aus diesen beiden Testspielen erste Konsequenzen, zu denen der Sportliche Leiter, Rudi Zedi, Stellung nimmt: „Ja, wir waren tatsächlich mit den Leistungen in den beiden Testspielen nicht zufrieden. Da spreche ich nicht nur die Probespieler und unsere Neuverpflichtungen an. Von einigen Probespielern mussten wir uns deshalb verabschieden, den einen oder anderen werden wir in den nächsten Tagen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen und dann Entscheidungen treffen. Natürlich werden wir auch gegen Venlo wieder häufig wechseln, um jedem Spieler, auch den etablierten, möglichst viel Einsatzzeiten zu ermöglichen.“

Der Straelener Trainer Benedict Weeks kann bei der Aufstellung nicht aus dem Vollen schöpfen. Die Verletztenliste ist nach wie vor lang. Die Physio-Abteilung um Marco van Hees hat alle Hände voll zu tun, um Stammspieler wie Fabio Ribeiro, Ferry de Regt, Vedran Beric oder Cagatay Kader möglichst schnell wieder fit zu bekommen. Hinzu kommt, dass weitere Spieler in Ghana und Korea feststecken und nicht einreisen können.

Doch es gibt auch Erfreuliches: Stammkräfte wie Adli Lachheb, Aram Abdelkarim, Jannik Stevens, Yassine Bouchama, Konstantin Möllering und Neuzugang Arlind Shoshi sind seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining dabei. Ob sie gegen Venlo schon in den Kader rücken werden, ist noch fraglich.

An der Seitenlinie der Gäste steht Jos Luhukay, für den es eine Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte ist. Denn beim SV Straelen beendete er seine aktive Laufbahn als Spieler und begann seine neue Karriere im Trainergeschäft. Der Kontakt zu den Weggefährten aus dieser Zeit ist bis heute nicht abgerissen.

Robert Pinior, Deutschland-Verantwortlicher bei VVV, sagt: „Nach dem Abstieg aus der Eredivisie müssen wir einen völlig neuen Kader zusammenstellen. Diese Arbeit ist noch nicht beendet. Momentan stehen uns 26 Spieler zur Verfügung, wobei die Hälfte aus der eigenen Jugend kommt. Unser Top-Stürmer Georgius Giakoumakis, der mit 26 Treffern bester Liga-Torschütze in der vorigen Saison war, befindet sich im Aufbautraining und wird vermutlich nicht durch uns gehalten werden können. Weiter wird als bekannter Spieler unser Spielführer Danny Post nicht am Start sein können.“

Jörg Schemberg, der als Abteilungsleiter Fußball beim SVS für die organisatorische Abwicklung dieser Begegnung verantwortlich ist, erklärt, welche Spielregeln für die Besucher gelten. „Aufgrund der niedrigen Inzidenzzahlen besteht keine Maskenpflicht. Wir appellieren aber an die Vernunft der Zuschauer und bitten um einen respektvollen Umgang. Die Kasse wird besetzt sein. Wir lassen maximal 800 Zuschauer rein, aber rechnen nicht damit, dass so viele erscheinen werden“, sagt Schemberg.

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