Wettbewerb in Wachtendonk Wie Wachtendonker sich ihren Ortskern wünschen

Wachtendonk · In der Niersgemeinde sind die vier besten Vorschläge aus einem Wettbewerb prämiert worden. Den ersten Preis erhielt die Anregung, an der Straße „Achter de Stadt“ ein Insekten- und Pflanzenparadies und eine Wohlfühloase zu schaffen.

Die Sieger-Idee von Kevin Feegers.

Die Sieger-Idee von Kevin Feegers.

Foto: Feegers

Im Bürgerhaus „Altes Kloster“ sind die vier besten Projektideen aus dem Ideenwettbewerb für die Verschönerung des historischen Ortskerns von Wachtendonk prämiert worden. Ziel des Aufrufs war es, vielseitige Ideen aus der Bürgerschaft zu sammeln, die den Ortskern noch attraktiver gestalten können. Insgesamt wurden bis zum 15. Januar zehn kreative Ideen für die Attraktivierung des Ortskerns eingereicht. Eine Jury aus Vertretern von Kultur, Tourismus und weiteren relevanten Akteursgruppen in Wachtendonk beurteilte die Ideen im Hinblick auf Kreativität und Umsetzbarkeit. Sie wählte die vier besten Ideen aus, für die Wachtendonker Unternehmen Preise zur Verfügung gestellt hatten.

Den ersten Preis erhielt die Idee „Achter de Stadt – Insekten- und Pflanzenparadies, Wohlfühloase“. Dahinter verbirgt sich die Idee, die Aufenthaltsqualität im Bereich „Achter de Stadt“ mit verschiedenen Einzelmaßnahmen wie Bepflanzungen oder Sitzbänken zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Erstplatzierte Kevin Feegers bekommt eine Mütze aus dem Wachtendonker Geschäft „Hand und Feuer“ (Weinstraße 15).

 Bei der Ehrung (v.l.): Franz-Josef Delbeck, Joachim Ebel, Anna Kothe, Peter Luyven, Melanie Dornis, Hans-Jürgen Küster und Kevin Feegers.   Fotos: Gemeinde

Bei der Ehrung (v.l.): Franz-Josef Delbeck, Joachim Ebel, Anna Kothe, Peter Luyven, Melanie Dornis, Hans-Jürgen Küster und Kevin Feegers. Fotos: Gemeinde

Foto: Gemeinde Wachtendonk

Der zweite Preis wurde an die Idee eines Tastmodells aus Bronze des historischen Ortskerns und der Burgruine vergeben. Ein solches Tastmodell stellt eine touristische Anlaufstelle dar und schafft einen Anziehungspunkt für die Wachtendonker selbst. Zudem inkludiert es Menschen mit einer Sehbehinderung. Joachim Ebel, Vorsitzender des Entscheidungsgremiums, überreichte der Gewinnerin Melanie Dornis einen Gutschein für ein Maxi-Frühstück für zwei Personen von der Bäckerei Ticheloven (Weinstraße 18).

Den dritten Preis gewann die Idee eines „Hochzeitswäldchens“ an der Burgruine. Hochzeitspaare sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Identifikation mit Wachtendonk zu stärken, indem sie einen Baum im Ort pflanzen. Gleichzeitig wird so mehr Grün im Ortskern geschaffen. Peter Luyven erhielt für seine Idee eine Flasche Wein von der Vinothek „Zum Schwan“ (Bruchstraße 1).

Der vierte Platz ging an die Idee einer Skulptur als Bestandteil eines zukünftigen Skulpturenweges am Stadtgraben. Den Start hierfür soll eine individuelle und robuste Skulptur im öffentlichen Raum geben. Neben der identitätsstiftenden Funktion wird der Stadtgraben durch die Skulpturen touristisch aufgewertet. Für diese Idee gewann Hans-Jürgen Küster einen Gutschein aus dem Geschäft „Herzlich“ (Weinstraße 13).

In den kommenden Monaten wird die Umsetzbarkeit der Ideen im Rahmen des Förderprogramms „Verfügungsfonds“ geprüft. Der Verfügungsfonds ist eine Maßnahme aus dem Integrierten Handlungskonzept für den historischen Ortskern von Wachtendonk. Er dient dazu, kleinere Projekte  der Bewohner und lokaler Akteure zur Verschönerung des Ortskerns umsetzen zu können. Die Maßnahmen können bis zu 50 Prozent mit Mitteln von Bund, Land und Gemeinde gefördert werden.

Ideen für den Verfügungsfonds sind auch abseits des Ideenwettbewerbs  willkommen. Für Fragen zum Programm steht die Ortskernmanagerin Anna Kothe unter kothe@cima.de oder unter Telefon 02836 915586 zur Verfügung. Weiterführende Informationen sind auf der Website des Ortskernmanagements Wachtendonk unter: https://ortskern-wachtendonk.de/verfuegungsfonds/ zu finden.

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