Schulanmeldungen in Geldern Friedrich-Spee-Gymnasium könnte 33 Schüler abweisen

Geldern · 126 Schüler wollen sich am FSG anmelden. Die wird Schulleiter Karl Kirchhart nur aufnehmen können, wenn es eine zusätzliche Klasse gibt. Der Schulausschuss will aber die Dreizügigkeit beibehalten.

 Das Friedrich-Spee-Gymnasium in Geldern.

Das Friedrich-Spee-Gymnasium in Geldern.

Foto: moew

Eigentlich könnte sich Karl Kirchhart, Schulleiter des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG), freuen. 126 Schüler wollen sich an seiner Schule anmelden. Doch alle wird er nicht aufnehmen können. Entgegen eines Antrags der SPD-Fraktion soll die Schule auch im kommenden Jahr dreizügig starten, eine zusätzliche Klasse wird es wahrscheinlich nicht geben.

Das haben die Politiker im Schulausschuss am Dienstagabend beschlossen. Nach langen Diskussionen wollte die Mehrheit der Fraktionen bei der geplanten Dreizügigkeit der beiden Gymnasien bleiben. Für eine Änderung stimmten vier Ausschussmitglieder der SPD, neun Politiker dagegen, zwei enthielten sich.

Der Rat der Stadt Geldern wird darüber in der kommenden Sitzung am 9. April entscheiden. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte für die beiden Gymnasium insgesamt eine Siebenzügigkeit empfohlen. Die Fraktionen im Schulausschuss hingegen wollten bei jeweils drei Eingangsklassen bleiben.

Das bedeutet, dass etwa 33 Schüler abgewiesen werden müssten. Wer abgelehnt wird, soll das Los entscheiden. Diese Schüler haben dann die Möglichkeit, zum Lise-Meitner-Gymnasium zu wechseln – dort haben sich 64 Kinder beworben. So würden beide Gymnasien mit rund 95 Fünftklässlern starten – laut FSG-Schulleiter Karl Kirchhart ergibt das viel zu große Klassen.

Die höchsten Anmeldezahlen hat die Gesamtschule Geldern. Dort sind für das kommende Schuljahr 140 Anmeldungen eingegangen. Erlaubt sind eigentlich nur vier Eingangsklassen mit je 27 Kindern, also insgesamt 108 Schülern. Als der Rat der Stadt Geldern das bei der Gründung beschlossen hatte, war noch nicht klar, dass die Anmeldezahlen so in die Höhe schießen würden. Darum sollen dort zwei Überhangsklassen eingerichtet werden, um alle Schüler aufnehmen zu können.

An der Realschule An der Fleuth möchten 91 Gelderner Kinder ihre Schullaufbahn fortsetzen. Hier sind lediglich zwei Züge genehmigt, mit einer weiteren Überhangsklasse sollen jedoch alle Kinder dort unterkommen. Dann wird es allerdings voll in den Räumen: Bis zu 31 Kinder werden in einer Klasse unterrichtet. Eine zweite Überhangsklasse sei jedoch nicht möglich, heißt es von der Stadtverwaltung. Während der Gründungsphase der Gesamt­schule würde die Bezirksregierung Düsseldorf nicht genehmigen, von der Zügigkeit abzuweichen.

Keinerlei Probleme gebe es bei der Liebfrauenschule mit drei Eingangsklassen und 88 Anmeldungen. Die Anmeldezahlen sind noch nicht verbindlich, betont die Stadtverwaltung. Zudem fehlen noch Rückmeldungen von 13 Kindern, die zusätzlich auf die Schulen verteilt werden müssten.

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