Geldern Spee-Gymnasium: Dach ist wieder dicht

Geldern · Probleme gibt es weiterhin: Jetzt stehen im Innern des Gelderner Schulgebäudes Renovierungsarbeiten an.

 Schulleiter Karl Kirchhart und die städtischen Mitarbeiter Markus Sommer und Herbert van Stephoudt (von links).

Schulleiter Karl Kirchhart und die städtischen Mitarbeiter Markus Sommer und Herbert van Stephoudt (von links).

Foto: Stadt Geldern

Durch das Dach des Friedrich-Spee-Gymnasiums tropft es nicht mehr ins Foyer. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten seien endgültig abgeschlossen, teilt die Stadt Geldern mit. Und Schulleiter Karl Kirchhart bestätigt: "Dicht ist es." Er hat zudem ein dickes Lob für die beteiligten Firmen übrig. "Die Handwerker haben sich sehr bemüht, uns nicht zu stören." Es wurde besprochen, wenn Klausuren oder Klassenarbeiten anstanden. "Dann haben die Arbeiten gemacht, die keinen Lärm verursacht haben", erklärt Kirchhart. Das Bohren und Hämmern wurde wenn möglich auf den Nachmittag verschoben. "Das war toll. Die haben richtig mit uns zusammengearbeitet."

Eine besonders schöne Zeit war die Phase der Bauarbeiten trotzdem nicht. "Es gab natürlich Geruchsbelästigungen, und die Feuchtigkeit ist währenddessen ja weiterhin durchgedrungen", erklärt Kirchhart weiter. Deshalb stehen nun weitere Renovierungsarbeiten im Inneren an: Die Decke des Seitentraktes der Pausenhalle, durch die das Wasser kam, muss umfassend saniert werden.

Generell urteilt der Schulleiter: "Aus meiner Sicht hat das zu lange gedauert." Und zwar sowohl bis zum Start der Dachreparatur als auch die Sanierung selbst, die schon im Herbst begonnen hatte und im Frühjahr beendet war.

Politik und Stadtverwaltung hatten sich für die gründliche Erneuerung des gesamten Daches mit Installation einer neuen Blitzschutzanlage entschieden, weil das "Flicken" von bestimmten Abschnitten, wie es in der Vergangenheit häufig durchgeführt wurde, aus Sicht der Stadt keinen Sinn mehr gemacht hätte. Es wurden rund 290.000 Euro investiert.

Neben dem Dach gibt es im Friedrich-Spee-Gymnasium - wie an anderen Schulen in der Stadt auch - eine ganze Reihe von Problemfeldern. Die drängendsten Themen sind gerade die Feuchtigkeit in den Wänden des Sekretariats - es laufen Trocknungsgeräte - und fehlender Sonnenschutz. Wann sich da eine Lösung abzeichnet, sei offen, so Kirchhart. Nicht zuletzt, weil Politik und Verwaltung beschlossen haben, nun einmal gründlich zu prüfen, welchen Sanierungsbedarf es in den Gelderner Schulen gibt, und dann einen weitsichtigen Plan dafür aufzustellen.

"Kann ich nachvollziehen", sagt Schulleiter Kirchhart dazu. "Aber ich kann auch auf der anderen Seite Kinder nicht in dieser Hitze in den Klassen brüten lassen." Das werde im Sommer noch problematischer werden.

Die Planung der weiteren Sanierung der Schulgebäude in Geldern gehört zu den Aufgaben einer "Projektgruppe Schulsanierung", die es inzwischen gibt, wie die Stadt mitteilt. Darin sitzen Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung und die Schulleitungen.

Koordiniert und moderiert wird die Arbeit der Projektgruppe durch den Aachener Architekten Frank Hausmann und durch Felix van Huet, der organisatorisch als Stabsstelle direkt Bürgermeister Sven Kaiser zugeordnet wurde.

(RP)
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