Kunst in Geldern SPD Geldern will neuen Platz für Stahlskulptur

Geldern · Früher stand die Stahlskulptur von Friedel Denecke am alten Gelderner Finanzamt am Südwall. Jetzt soll sie ins Zentrum des neuen Kreisverkehrs Südwall/Ostwall/Gelderstraße/Geldertor rücken.

 Deneckes Skulptur stand vor dem alten Finanzamt.

Deneckes Skulptur stand vor dem alten Finanzamt.

Foto: Ostermann, Olaf ( oo )/Ostermann, Olaf (oo)

Die Gelderner SPD-Fraktion will einen neuen Standort für die Stahlskulptur von Friedel Denecke, die einst am alten Finanzamt am Südwall aufgestellt war. Sie soll mitten im neuen Kreisverkehr Südwall/Ostwall/Gelderstraße/Geldertor platziert werden, für den die Bauarbeiten bald beginnen. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD gestellt. Die Oberflächen- und bauliche Gestaltung des neuen Verkehrsplatzes sei auf die Eigenart und Wirkungskraft dieses Kunstwerks abzustimmen. Dabei sei auch auf eine für die Gestaltung des Raums optimale Höhenwirkung des Kunstwerks zu achten.

Bis zu ihrer Demontage durch die Verwaltung stand die Skulptur vor dem ehemaligen Finanzamt. Sie wurde als Kunst-am-Bau-Werk im Zusammenhang mit der Errichtung des Finanzamtsgebäudes 1971 durch das Land NRW als Bauherr beauftragt und errichtet. Ursprünglich war die Skulptur frei und sichtbar aufgestellt.

Wie Hejo Eicker in der Antragsbegründung weiter ausführt, hat die Kunsthistorikerin Alexandra Kolossa die Skulptur von Denecke begutachtet. Nach ihrer Auffassung überzeugt diese „durch ihren filigranen Aufbau. Die insgesamt neun Rundprofile beschreiben durch die angebrachten Flacheisen eine aufsteigende Dynamik, die optisch nur schwer zu durchdringen ist. Diese spielerische Leichtigkeit, exakt bemessen und ausbalanciert, verleiht der Skulptur den Eindruck, als würde sie sich im Wind bewegen. Die Aufstellung im Außenraum geschieht auch hier bewusst im Dialog zur umgebenden Architektur“. Wie bei allen anderen Werken De­neckes für den öffentlichen Raum sei es auch hier die Art und Weise der Konstruktion, ineinander und aufeinander aufbauend, die den Betrachter fasziniere. Die SPD ist davon überzeugt, dass die Skulptur einen nachhaltigen Beitrag zur dringend erforderlichen Verbesserung der Eingangssituation leisten wird.

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