Schnee-Chaos im Gelderland B 9 bei Kerken: Probleme mit der Räumung

Gelderland · Die Räumdienste sind auch im Gelderland im Dauereinsatz. Trotzdem ist die B 9 an manchen Stellen noch eine Eisbahn. Lkw haben den Schnee festgefahren.

 Auf vielen Straßen kämpft der Räumdienst mit dem Schnee, besonders problematisch im Gelderland ist es auf der B9 bei Kerken (Symbolfoto)

Auf vielen Straßen kämpft der Räumdienst mit dem Schnee, besonders problematisch im Gelderland ist es auf der B9 bei Kerken (Symbolfoto)

Foto: dpa/Jens Büttner

Das Telefon bei der Straßenmeisterei steht momentan kaum still. „Wir bekommen jede Menge Anrufe wegen der Lage auf der B9“, berichtet Gregor Hürter, Pressesprecher der Behörde Straßen.NRW. Vor allem im Bereich Kerken ist die Fahrbahn immer noch eine Eisbahn, die Fahrt wird dort zur echten Geduldsprobe. „Unsere Leute sind da im Dauereinsatz, aber wir können nicht mehr als arbeiten“, sagt Hürter.

Während von anderen Strecken kaum was zu hören sei, ballen sich die Beschwerden zur B9. Das liege dort an einer besonderen Situation, so Hürter. Im Gelderland, und vor allem in Kerken, gebe es viel freie Strecke, das habe zu vielen Schneeverwehungen geführt. „Und wenn über den Schnee ein 30-Tonner fährt, dann wird der Schnee zu Eisplatten gepresst, die du nicht mehr wegkriegst.“

Natürlich streue man, und Salz wirke auch bei Temperaturen bis zu minus 21 Grad. Theoretisch. „In der Praxis ist es so, dass das Salz kaum durch das Eis kommt, wenn nachts minus elf Grad sind“, sagt Hürter. Tagsüber reiche die Sonne gerade einmal um Schnee und Eis anzutauen. Nachts wird dann wieder alles bombenfest.

„Das ist wirklich problematisch, aber es sind für unsere Verhältnisse auch extreme Bedingungen“, meint der Mann von Straßen.NRW. Die Räumfahrzeuge könnten die Eisschicht auch nicht komplett entfernen, da zwischen dem Schieber und der Straße etwas Luft bleiben müsse. Sonst würde das Schild die Straße aufreißen.

„Wir hoffen, dass wir die B9 Donnerstag oder Freitag einigermaßen in den Griff kriegen, wenn das Wetter mitspielt“, sagt er. Am Einsatz des Streudienstes liege es nicht. Er sei in ständigem Austausch mit der Straßenmeisterei in Geldern. „Und glauben Sie mir, die arbeiten bis zum Anschlag, da gehen alle auf dem Zahnfleisch.“

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