Erkrath Politik will keine öffentlichen Wasserspender

Erkrath · Die Grünen hatten die Trinkbrunnen für Erkrath vorgeschlagen. Eine Mehrheit der Politik hält die Spender aber für unhygienisch und verweist stattdessen auf die Teilnahme der Stadt am Refill-Projekt.

 Düsseldorf leistet sich welche: Öffentlicher Trinkbrunnen am Rheinturm.

Düsseldorf leistet sich welche: Öffentlicher Trinkbrunnen am Rheinturm.

Foto: Endermann, Andreas (end)

(hup) Im Moment wird das Wasser ja recht großzügig vom Himmel geworfen, aber der nächste trockene Sommer kommt bestimmt, dafür sorgt der Klimawandel. Und trockene Sommer machen durstig. Erkraths Grüne hatten daher angeregt, im Stadtgebiet für öffentliche Wasserspender bzw. Trinkbrunnen zu sorgen, die an heißen Tagen für kostenlose Erfrischung sorgen, etwa auf dem Hochdahler Markt, auf dem Europaplatz oder am Baviercenter. In Düsseldorf gebe es schon mehrere solcher Wasserspender, die von Mai bis Oktober betrieben würden, gepflegt durch die dortigen Stadtwerke. Die Stadt kümmere sich um die Pflege der Brunnen-Umgebung. Auch für Erkrath eine Option, um zum Beispiel der Verwendung von Einweg-Plastikflaschen entgegenzuwirken? Für CDU, SPD, BmU und FDP eher nicht, wie sich bei der Abstimmung im Umweltausschuss zeigte. Sie verwiesen teils darauf, dass öffentliche Wasserspender unhygienisch wären, teils auf die Teilnahme der Stadt am sogenannten Refill-Projekt. Dahinter verbirgt sich ein Netzwerk von (mit einem entsprechenden Aufkleber gekennzeichneten) Geschäften, in denen Bürger mitgebrachte Trinkflaschen kostenlos mit Leitungswasser auffüllen können. In Erkrath soll es aktuell zehn Standorte geben, neun in Hochdahl und einen in Erkrath. Refill-Pionierin in Erkrath war Gastronomin Caterina Klusemann, in deren Café Neandertal No. 1 (gegenüber dem Neanderthal-Museum) durstige Wanderer Leitungswasser zapfen können.

www.erkrath.de/refill

(hup)
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