Höhe kann noch nicht prognostiziert werden Stadt rechnet mit deutlich weniger Steuereinnahmen

Erkrath · (hup) Auch Erkrath muss wegen der Corona-Krise mit deutlich geringeren Steuereinnahmen rechnen, weil unter anderem der Betrieb in der Industrie, der Gastronomie und im Handel eingeschränkt beziehungsweise komplett eingestellt werden musste.

 Stadtkämmerer Thorsten Schmitz an seinem Arbeitsplatz.

Stadtkämmerer Thorsten Schmitz an seinem Arbeitsplatz.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Das hat Folgen für die Finanzpläne der Stadt.

Wie die Erkrather Stadtverwaltung berichtet, gehen im Steuerbereich oder über die zuständigen Finanzämter täglich mehrere Anträge auf Stundungen, Herabsetzungen und Erstattungen ein. Derzeit sei die Gesamtsumme mit knapp einer Million Euro noch überschaubar. Allerdings werden in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Anträge erwartet. Die bisher vorliegenden Anträge verteilen sich dabei über verschiedenste Branchen hinweg.

Weniger Geld nimmt die Stadt aber derzeit auch in anderen Bereichen ein. Durch den Verzicht auf Elternbeiträge (Kita/Tagespflege) im Monat April fehlen ihr Einnahmen von rund 230.000 Euro. Hinzu kommen Einnahmeverluste in der Offenen Ganztagsbetreuung sowie in den Bereichen, Kultur, Volkshochschule und Jugendmusikschule.

Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden alle Kommunen betreffen. Im Erkrather Haushalt machen sich bereits erste finanzielle Einbußen bemerkbar: Einnahmen brechen weg und krisenbedingte Mehrausgaben waren und sind nach wie vor notwendig.

Rund die Hälfte der Einnahmen des städtischen Haushalts basieren auf der Gewerbesteuer sowie den Gemeindeanteilen an der Einkommens- und Umsatzsteuer (rund 66 Millionen Euro). „Diese Einnahmen werden aufgrund der aktuellen Situation einbrechen. In welcher Höhe dies der Fall sein wird, kann allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös geschätzt bzw. vorhergesagt werden“, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Entwicklung bzw. Erschließung des Gewerbegebietes Neanderhöhe laufen derzeit allerdings trotz Corona planmäßig weiter. Die Erschließung soll im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Nächster Schritt sei die vom Rat beschlossene archäologische Erkundung und Erfassung der Fläche.

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