Kreismusikschule feiert Jubiläum Rock-Pop-Spektakel zum 50-Jährigen

EMMERICH · Mit Events in allen 16 Städten feiert die Kreismusikschule in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Bereits am Sonntag, 10. Februar, drehen beim „Pop’n’Keyz live!“ im Stadttheater Emmerich 40 Keyboarder, Sänger und Tänzer die Pegel auf.

 Thomas Dieckmann, Ronald van Barele und Michael Roozendahl (v.l.) präsentieren Plakate für die Jubiläumsveranstaltung im Stadttheater.

Thomas Dieckmann, Ronald van Barele und Michael Roozendahl (v.l.) präsentieren Plakate für die Jubiläumsveranstaltung im Stadttheater.

Foto: Markus van Offern (mvo)

50 Jahre alt wird die Kreismusikschule (KMS) in diesem Jahr. In Emmerich ist sie in Schulen und Kindergärten mit der musikalischen Früherziehung und Musi-Kids-Kursen präsent. Den Instrumentalunterricht mit einer umfangreichen Auswahl, unter anderem Klarinette, Saxofon, Querflöte, Gitarre, Klavier, Keyboard und Schlagzeug, gibt es in der Hanse-Realschule. Das Jubiläum wird natürlich gebührend gefeiert. „Als Geschenk an die Bevölkerung finden in allen 16 Städten und Gemeinden des Kreises Kleve besondere Veranstaltungen statt, zu denen der Eintritt frei ist“, lädt Kreismusikschulleiter Thomas Dieckmann ein.

Im Stadttheater Emmerich heißt es am Sonntag, 10. Februar, um 15 Uhr „Pop’n’ Keyz live!“: Mehr als 40 Keyboarder, Sänger und Tänzer präsentieren ein visuelles und akustisches Rock-Pop-Spektakel, begleitet von Videoclips und speziellen Lichteffekten. „Ronald van Barele, der seit 2003 in der KMS als Keyboardlehrer tätig ist, hält die Fäden und Kabel zu diesem Musik-Event in den Händen“, erklärt Dieckmann, der die Zusammenarbeit mit den Kulturbetrieben in der Rheinstadt lobt.

„Die Veranstaltung ist ein Erlebnis für alle Altersgruppen. Es gibt keine Reservierungen, die Platzwahl ist frei“, sagt Kulturchef Michael Rozendaal. Die Vorbereitungen laufen bereits seit mehreren Monaten auf Hochtouren. „Ich kann versprechen, dass wir das Stadttheater rocken werden“, sagt Ronald van Barele, der seine Kinder Evert-Jan, Paul-Maikel und Anne-Fleur ebenfalls mit seiner Keyboard-Leidenschaft ansteckte. Die drei sind mit dabei. Die meisten Keyboarder sind Schüler der Kreismusikschule. Einige kommen aus den Niederlanden, auch die vier Sängerinnen Gwen van Aken, Letitia ter Steeg, Marjolijn van der Zaag und Marlou Kroesen. Ebenfalls mitwirken wird eine Tanzgruppe um Edsel Camron mit Breakdance- und Streetdance-Einlagen. „Anders als beim ,KeyboardXperience’, das zwei Mal im Jahr in Rees stattfindet, wird zur Jubiläumsveranstaltung non-stop gepowert, die Spielzeit wird über eine Stunde betragen“, so van Barele. In Emmerich findet das Keyboard-Spektakel zum ersten Mal statt. Begleitend zur Jubiläumsveranstaltung im Stadttheater präsentiert die Kreismusikschule eine Ausstellung zur Geschichte und Zukunft der KMS.

Die Geschichte begann im März 1969, als der Kreistag die Einrichtung einer Jugendmusikschule beschloss, die im Oktober ihren Unterrichtsbetrieb aufnahm. Rund 1200 Kinder besuchten die Kurse. 1971 wurde Herbert Krey Schulleiter der KMS Kleve, die ihr erstes eigenes Gebäude am Leeger-Weezer-Weg in Goch bezog. 1975 kamen durch die Neuordnung der Kreise die Städte Emmerich und Rees dazu.

Der Verein Musikschulen des Kreises Kleve übernahm 1998 die Trägerschaft der Kreismusikschule, erster Vorsitzender wurde Oberkreisdirektor Rudolf Kersting. Im Jahr 2002 wurde Thomas Dieckmann Schulleiter der KMS, außerdem startete die „Hohe Klasse“, heute „Forum junger Talente“. Zwei Jahre später übernahm Landrat Wolfgang Spreen den Vorsitz des KMS-Trägervereins. Die Konzertreihe Kunst, Klassik & Aperitif im Schlösschen Borghees startete 2006 und ist bis heute eine Erfolgsgeschichte. Seit 2010 werden Ferienworkshops angeboten. „Jedem Kind Instrumente – Tanzen – Singen“ – dieses Unterrichtsprogramm begann 2017. In dem Jahr wurde auch der Musikschulunterricht in Emmerich von der Gesamtschule in die Realschule verlegt.

Zum Geburtstag hat Thomas Dieckmann einen Wunsch: „Seit ich Leiter der KMS bin, war die Zeit in Emmerich von vielen Umzügen geprägt. Eigene Räumlichkeiten, wie wir sie in anderen Städten des Kreises nutzen, wären da die beste Lösung.“ Vielleicht sei das ja möglich, wenn der geplante Schulneubau fertiggestellt ist, sagte Kulturchef Michael Rozendaal.

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