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Kandidaten nominiert CDU Vrasselt/Dornick bringt sich in Position

VRASSELT · Die „Südstaaten“-CDU hat ihre Kandidaten aufgestellt. Mit dem Landtagsabgeordneten Günther Bergmann wurde rege über das Thema „Landwirtschaft“ diskutiert. Ehrenvorsitz für Cornelius Meyer.

 Gerd Böcker, Sultan Seyrek, Nadja Scherer, Botho Brouwer und Kai Frisch von der CDU Vrasselt/Dornick.

Gerd Böcker, Sultan Seyrek, Nadja Scherer, Botho Brouwer und Kai Frisch von der CDU Vrasselt/Dornick.

Foto: Monika Hartjes

Eine besondere Ehre wurde am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Vrasselt-Dornick Cornelius Meyer zuteil: Der 75-Jährige wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Vorsitzender Kai Frisch lobte das Engagement des Vrasselters, der viele Jahre Vorsitzender der Ortsverbandes und Ratsmitglied war.

In seinem Jahresbericht sagte Kai Frisch, dass die Anzahl der Mitglieder auf 41 angestiegen sei. Der Antrag der CDU aus 2018 über den Ausbau der ‚Lange Straße‘ war erfolgreich. Vorteile sind, dass der Weg nach Dornick sich um einen Kilometer verkürzt, was eine Verkehrsentlastung und somit höhere Sicherheit auf der Straße „Dreikönige“ bedeutet. Der von Cornelius Meyer zur Verfügung gestellte Bolzplatz wurde umzäunt, zwei Bushaltestellen in Vrasselt überdacht. Auf dem Plan steht, das Ortseingangsschild an der B8 von Emmerich aus vor die Bushaltestelle Jahnstraße versetzen zu lassen, damit Kinder hier sicherer die Straße überqueren können.

Als Ratskandidat wurde einstimmig Botho Brouwer nominiert, als seine Vertreterin Nadja Scherer. Gerd Böcker wurde einstimmig als Kandidat für das Amt des Ortsvorstehers in Dornick, Kai Frisch für das Amt des Ortsvorstehers in Vrasselt nominiert. Die Wahlen dazu finden im Stadtverband statt, die Versammlung wird Anfang 2020 einberufen. Bereits am Freitag werden die Kreistagskandidaten im CDU-Stadtverband gewählt, Sultan Seyrek wurde als Vertreterin nominiert.

Günther Bergmann, Landtagsabgeordneter, berichtete aus der Kreis- und Landespolitik. Er sprach zu den Themen „Bildung“, „Wirtschaft“, und„Innere Sicherheit“. Ein wichtiges Thema für Emmerich und Elten, die ja direkt an der Grenze liegen, seien die „unglaublichen Zuwächse“ im Bereich des Drogentransportes und der Drogenlabors in den Niederlanden. Hier werde beispielsweise der Einsatz an grenzüberschreitenden Polizeiteams intensiviert.

Landwirt Robert van Ackeren berichtete über Probleme in der Landwirtschaft. In Deutschland seien die Umweltauflagen so hoch wie sonst nirgendwo, das macht Produkte teuer, während bei Produkten aus dem Ausland diese Vorgaben nicht gelten. Die Landwirte erfahren viele Anfeindungen. Sie werden verantwortlich gemacht für die Verseuchung des Grundwassers mit Nitrat und Glykosat. „Die Zahl der Landwirte geht aufgrund der hohen Auflagen immer mehr zurück“, sagte er. Bergmann sah die Diskrepanz zwischen dem, was gesagt wird und dem, was getan wird. Verbraucher wollen Bio-Fleisch, kaufen aber das billige Fleisch im Discounter. „Es gibt keine Branche, die so überwacht wird wie die Landwirtschaft.“ EU-Vorgaben wurden vor zehn Jahren beschlossen, werden aber jetzt erst wirksam. Das mache die Arbeit nicht leichter.

Andre Ploenes, Berater bei der Landwirtschaftskammer, bemängelte die Standorte der Nitratmessstellen in Emmerich und Elten. Da an der Speelberger Schule keine Landwirtschaft bestehe, würden die Messergebnisse ein verzerrtes Bild abgeben. Bergmann forderte die Landwirte auf, mitzuteilen, wo Messstellen sinnvoll seien, er werde das beim Land weiter geben. Er empfahl den Landwirten eine offensivere Informationspolitik.

(Monika Hartjes )
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