Tatort-Kultkommissar Stadt Duisburg ehrt Götz George mit Schimanski-Bronzebüste

Duisburg · Rund 40 Jahre nach der Ausstrahlung des ersten „Tatorts“ mit dem Duisburger Kommissar Horst Schimanski ehrt die Stadt den 2016 gestorbenen Darsteller Götz George mit einer Bronzebüste.

 Die von der Duisburger Künstlerin Carolin Höbing geschaffene und dem Galeristen Gernot Schwarz finanzierte Büste stehe vorerst im Duisburger Rathaus.

Die von der Duisburger Künstlerin Carolin Höbing geschaffene und dem Galeristen Gernot Schwarz finanzierte Büste stehe vorerst im Duisburger Rathaus.

Foto: dpa/Uwe Köppen

Die von der Duisburger Künstlerin Carolin Höbing geschaffene und dem Galeristen Gernot Schwarz finanzierte Büste stehe vorerst im Rathaus, teilte eine Stadtsprecherin am Montag auf Anfrage mit. Sie solle später in der Horst-Schimanski-Gasse im Duisburger Stadtteil Ruhrort aufgestellt werden.

„Einen der berühmtesten ,Söhne der Stadt Duisburg‘ hat man doch gerne zu Gast. Ich habe gerne und sofort zugesagt, unseren Schimmi vorübergehend im Rathaus auszustellen, bis der endgültige Standort gefunden und vorbereitet wurde. Erst wollte ich die wirklich gelungene Büste in meinem Dienstzimmer platzieren. Aber im Foyer ist sie für viel mehr Gäste und Besucher zu sehen – und das eine oder andere Foto darf gerne auch gemacht werden“, schreibt Oberbürgermeister Sören Link (SPD) auf seiner Facebook-Seite zum neuen Prachtstück im Duisburger Rathaus.

 Der erste Schimanski-„Tatort“ mit Schauspieler Götz George wurde am 28. Juni 1981 ausgestrahlt.

Der erste Schimanski-„Tatort“ mit Schauspieler Götz George wurde am 28. Juni 1981 ausgestrahlt.

Foto: dpa/Martin Athenstädt

Künstlerin Carolin Höbing freut sich ebenfalls über die Aufstellung: „Bis die Schimmi-Büste ihren endgültigen Platz gefunden hat, freue ich mich, dass die Büste im Rathaus der Öffentlichkeit präsentiert wird." Gernot Schwarz ergänzt: „Horst Schimanski ist für Duisburg ein wichtiges Aushängeschild. Es ist an der Zeit für ein Denkmal für die Ewigkeit. Die Horst Schimanski-Gasse in Ruhrort ist der beste Standort“, so der Galerist.

Auch wenn Schimanskis Charakter in den frühen 80er Jahren polarisierte und in Duisburg die Wogen um den „Schmuddel-Kommissar“ und die tristen TV-Bilder der Stadt anfangs hoch schlugen, wurde „Schimmi“ im Laufe der Jahre zu einem Aushängeschild der Stadt im Ruhrgebiet.

Im Hafenstadtteil Ruhrort liegen zahlreiche Drehorte der „Tatort“-Folgen mit „Schimmi“. Neben der Horst-Schimanski-Gasse gibt es den Kultkommissar außerdem inzwischen längst auf Kaffeetassen und T-Shirts.

Eine Journalistin bietet darüber hinaus Stadttouren auf „Schimmis“ Spuren an – auf Wunsch auch mit anschließender Currywurst. „Schimanski war raubeinig, ehrlich und authentisch – ein echter Werbeträger für unsere Stadt“, hatte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link Ende Juni vergangenen Jahres gesagt.

Der erste Schimanski-„Tatort“ war am 28. Juni 1981 ausgestrahlt worden. Schauspieler Götz George verstarb am 19. Juni 2016 in Hamburg.

(dpa/dab)
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