Bauarbeiten bis Frühjahr 2023 Netze Duisburg verlegen neue Hochspannungs-Kabeltrasse bis zum Innenhafen

Duisburg · Die Netze Duisburg verlegen eine 110.000-Volt-Hochspannungsleitung von der Vulkanstraße zum Philosophenweg. Die Leitung dient der Versorgungssicherheit, so die Stadtwerke-Tochter. Für das Fünf-Millionen-Euro-Projekt müssen sechs Bäume fallen.

 Der Philosophenweg am Innenhafen, hier bei einem Besuch des Bundespräsidenten. Die Arbeiten für die Hochspannungstrasse soll an den Parkbuchten erfolgen.

Der Philosophenweg am Innenhafen, hier bei einem Besuch des Bundespräsidenten. Die Arbeiten für die Hochspannungstrasse soll an den Parkbuchten erfolgen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Stadtwerke-Tochter Netze Duisburg GmbH investieren in jedem Jahr Millionen in den Ausbau und die Erneuerung der Versorgungsnetze, um die Versorgung aller zu gewährleisten. Eine dieser Maßnahmen ist der Neubau einer 2,3 Kilometer langen Kabeltrasse zwischen dem Umspannwerk an der Vulkanstraße in Hochfeld und dem Umspannwerk am Innenhafen. Die Arbeiten dazu begannen im Juli 2021.

Die Netze Duisburg investieren rund fünf Millionen Euro für den Neubau dieser 110.000-Volt Hochspannungstrasse. Ab dem 1. Februar werden die Netze den nächsten Bauabschnitt dieser Maßnahme in Angriff nehmen.

Auf dem Philosophenweg werden parallel zum Innenhafen auf einer Länge von 350 Metern Leerrohre für die neue Kabel­trasse verlegt. „Wir werden auf diesem Streckenabschnitt mit einem speziellen Spülbohrverfahren arbeiten. So können wir die Trasse deutlich schneller erstellen und müssen auf diesem Bauabschnitt nur drei kleine Baugruben ausheben“, erläutert Fachbauleiter der Netze Duisburg Pascal Samel. „Dazu ist es leider erforderlich insgesamt sechs Bäume zu entfernen. Diese werden nach Abschluss der Bauarbeiten jedoch durch Neupflanzungen ersetzt“, so Samel.

 Die jeweils sechs Meter langen Leerrohre werden hierfür in zwei Einzugslängen von circa 180 und circa 170 Metern verlegt. Dazu müssen die Rohre auf der kompletten Länge oberirdisch zusammengeschweißt werden, bevor sie in den im Spülbohrverfahren entstandenen Kanal eingebracht werden können.

Aus diesem Grund müssen für sechs bis acht Wochen die Parkplätze ab der Hausnummer 42 bis zur Stresemannstraße auf dem Philosophenweg gesperrt werden. Die Durchfahrt ist nach wie vor ohne Einschränkungen möglich.

Die Arbeiten werden ausschließlich auf den und unterhalb der Parkbuchten erfolgen. Der Asphaltbelag der Straße bleibt unversehrt. Die Versorgung der anliegenden Haushalte mit Strom, Gas und Wasser wird während der Bauphase nicht beeinträchtigt. Auch Rettungswege und Zufahrten bleiben passierbar. 

Die Netze Duisburg betreiben ein 100 Kilometer langes Hochspannungsnetz, das die Umspannwerke in den einzelnen Stadtteilen verbindet. Von diesen Umspannwerken aus werden die Netzstationen in den Quartieren und von dort aus die Schaltschränke in den einzelnen Straßenzügen mit Strom versorgt.

Das gesamte Netz ist so aufgebaut, dass auch dann noch alle Haushalte in der Stadt mit Strom versorgt werden könnten, wenn eines der 17 Umspannwerke ausfallen würde. Die bisherigen Bauarbeiten an der neuen Kabelverbindung starteten im vergangenen Juli am Umspannwerk an der Vulkanstraße.

In der Folge verläuft das neue Hochspannungskabel unter der Werftstraße, Marientorstraße und dann durch die Unterstraße. Parallel zum Weg der Erinnerung wird die Trasse dann in den Philosophenweg führen, an dessen Ende das Umspannwerk Innenhafen steht.

„Wir planen, alle Arbeiten bis Frühjahr 2023 durchzuführen und dann das Kabel in Betrieb zu nehmen“, so Samel. Die neue Kabeltrasse bauen die Netze Duisburg auch mit Blick auf die anstehende Sanierung der Berliner Brücke der A59. Heute trägt diese Brücke noch Versorgungsleitungen, nach der Sanierung wird das nicht mehr möglich sein, so dass neue Verbindungen in der Stadt erforderlich sind.

(RP)
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