Streik Streik an der Uniklinik geht weiter

Im Streit um einen Haustarifvertrag wollen Verdi und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder über eine Lösung sprechen. Derweil wird der Streik am Montag am Düsseldorfer Universitätsklinikum fortgeführt.

(ubg) Im Streit um einen Haustarifvertrag an der Uniklinik in Düsseldorf wollen die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (Tdl) und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi über eine Lösung sprechen. Das Treffen werde am Donnerstag in Berlin stattfinden, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Finanzen am Freitag in Berlin. Von Seiten der TdL werde deren Vorsitzender, der Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD), teilnehmen. Er hatte sich bereit erklärt, Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.

Derweil wird der Streik am Montag im Düsseldorfer Universitätsklinikum fortgeführt, das teilte Verdi am Freitag mit. „Bei dem Gespräch handelt es sich um Sondierungsgespräche, es sind noch keine Tarifverhandlungen“, sagt Niko Köbbe, Gewerkschaftssekretär für den Bezirk Düssel, Rhein Wupper. „Wir hoffen aber darauf, dass sich dadurch weitere Signale ergeben werden.“

Seit mehreren Tagen wird die Uniklinik Düsseldorf bereits bestreikt, seit vergangenem Freitag unbefristet. Der Grund: Verdi fordert einen Entlastungstarifvertrag, wenig Personal führe zu Überlastungen, so Verdi. Den Servicekräften der Tochterfirmen, gehe es laut Verdi darum überhaupt nach Tarif bezahlt zu werden.

Als Reaktion auf den Streik wurden an der Düsseldorfer Uniklinik die Patientenzahlen von 1000 auf 900 reduziert, rund zwei Drittel der Operationen mussten verschoben werden. „In dieser Woche musste erstmals die Blutspendezentrale geschlossen werden“, sagt Kliniksprecher Stefan Dreising.

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