Auf dem Schützenplatz in Wersten St. Sebastianus-Schützen feiern Regimentsringstechen

Düsseldorf · Erstmals fand das Event in Wersten statt. Die Schützen freuten sich über das schöne Ambiente und die gute Stimmung – und konnten zahlreiche Sieger und Siegerinnen bejubeln.

 Auf dem Schützenplatz in Wersten fand erstmals das Regiments-Ringstechen statt.  Foto: H.-J. Bauer

Auf dem Schützenplatz in Wersten fand erstmals das Regiments-Ringstechen statt. Foto: H.-J. Bauer

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die St. Sebastianus Schützengesellschaft hat wieder ihr traditionelles Regimentsringstechen begangen. Bisher fand das Event auf dem Gut der Familie Rath in Lohausen statt, nach dem Versterben der beiden Eigentümer musste für 2022 ein neuer Austragungsort gesucht werden. „Man hat uns in Wersten überaus herzlich aufgenommen, das ist heutzutage keinesfalls selbstverständlich. Es ist eine tolle Reitanlage hier, das Ambiente stimmt“, sagte Ernst-Toni Kreuels, Oberst des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316. 

Beim Ringstechen müssen die Reiterinnen und Reiter zu Pferd  mit einem kurzen Ringspieß im Galopp Ringe von einem „Karussell“ genannten Metallgestell einsammeln. Die insgesamt 18 Teilnehmer traten am Samstag vor rund 200 Zuschauern nicht nur gegeneinander sondern auch gegen sich ständig ändernde Wetter- und Lichtverhältnisse an. Jede Abteilung absolvierte zwei Durchgänge mit je fünf Anläufen, am Ende konnte sich Jonas Metzner vom Offizierscorps Düsseldorf mit insgesamt zehn Ringen durchsetzen. In der Jugendabteilung siegte Jessica Sonnenberg.

Zeitgleich schossen die Pagen zwischen sechs und dreizehn Jahren um den Titel des Jungschützenkönigs aus. Dafür schossen sie mit einem Lasergewehr auf einen Holzvogel mit automatischer Lichterkennung in den Zielpunkten. „Die Vogelform haben wir vor einigen Jahren eingeführt, um schon den Jüngsten ein Gefühl für das Ziel zu vermitteln“, sagt Hans Weber, 1. Vorsitzender der Jugendkommission des St. Sebastianus. „Es ist das Ziel,  das letzte verbliebende Ziel an dem jeweiligen Pfand (Kopf, rechter Flügel, linker Flügel, Schwanz, Brust) zu treffen.“ Von den rund 30 Pagen des Regiments nahmen sechs am Vogelschießen teil. Den Titel Jungschützenkönig sicherte sich der 13-jährige Justin Schürmann von der Gesellschaft Königin Stephanie. Seine Königin ist Vivien Scharein von der Gesellschaft 1. Friedrichsstädter 1875.

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