Katholische Marienschule in Wersten Grünes Klassenzimmer für Marienschule

Eltern der katholischen Grundschule haben von Februar bis August regelmäßig an der Umgestaltung einer brachliegenden Grünfläche gearbeitet. Als Nächstes sollen nun noch Hochbeete aufgestellt und bepflanzt werden.

 Die Zweitklässler der katholischen Marienschule freuen sich, dass sie nun auch in dem neuen grünen Klassenzimmer Unterricht haben können.

Die Zweitklässler der katholischen Marienschule freuen sich, dass sie nun auch in dem neuen grünen Klassenzimmer Unterricht haben können.

Foto: Kohkemper

Der Unterricht an der katholischen Mariengrundschule an der Rheindorfer Straße kann nun auch draußen stattfinden – wenn Wind und Wetter es zulassen. Auf einer bislang eher brachliegenden Gartenfläche ist ein sogenanntes grünes Klassenzimmer entstanden. Tische, Bänke und eine Tafel machen es nun möglich, den Unterricht ins Freie zu verlegen. Die Idee dazu hatte der Förderverein der Grundschule. Dessen Vorsitzender Andreas Budde freut sich nun über das zusätzliche pädagogische Angebot. Denn da sich Marienschule und die Henri-Dunant-Schule den Standort teilen, ist der Platz für beide knapp bemessen. Die räumlichen Bedingungen durch die hohe Schülerzahl pro Klasse sowie die teilweise erforderliche Doppelnutzung von Räumen sowohl für den normalen Unterricht als auch für das Ganztagsangebot seien herausfordernd, berichtet Budde. Gleiches gelte für den Schulhof, der in der zweiten Hofpause von beiden Schulen genutzt würde. Und da kommen immerhin rund 600 Kinder zusammen. Und auch um den Schülern einen Ruhepol  zur Verfügung zu stellen, kann das grüne Klassenzimmer genutzt werden.

Umgesetzt wurde das Projekt von den Eltern. In dem neuen Schulgarten steckt viel Arbeit. Rund 200 Quadratmeter Fläche mussten zunächst umgegraben werden. 800 Kilo Fertigbeton wurde verbaut, sechs Tonnen Steine verlegt und insgesamt 30 Tonnen Erde, Schotter und Kies bewegt. Nun lässt sich Unterrichtsmaterial in dem neuen Gartenhäuschen unterbringen. Noch ist man mit der Umgestaltung nicht ganz fertig, folgen sollen weitere Bepflanzungen und Hochbeete.

Rund 10.000 Euro hat das Ganze gekostet. „Und wenn man die Eigenleistungen von Eltern und Lehrern berücksichtigt, stecken rund 16500 Euro drin“, bilanziert Budde. An zehn Terminen  zwischen Februar und August diesen Jahres hätten Eltern ­ – vorrangig waren es die Väter – ­ rund 400 Arbeitsstunden geleistet. Möglich sei es nur gewesen, so Budde, weil der Förderverein so viele Unterstützer habe. Rund 340 Kinder besuchen derzeit die KGS Marienschule, 235 Mitglieder zählt der Förderverein. Überdies hätten auch Sponsoren, unter anderem die Sparkasse Düsseldorf, das Projekt unterstützt.

In dem neuen grünen Klassenzimmer sollen die Jungen und Mädchen künftig auch mehr über die Natur erfahren. So ist noch das Anlegen von Hochbeeten und deren Bepflanzung  geplant. Dafür benötigt die Schule weitere 2500 Euro.

Genutzt werden soll der neue Schulgarten nicht nur für den Unterricht, sondern auch als ruhiger Rückzugsort für die Pausen sowie als zusätzliches Angebot für Arbeitsgemeinschaften der Schule und der Offenen Ganztagsschule (OGS), die derzeit für 75 Prozent der  Schüler angeboten werden kann.

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