Musikfestival Rock am Bach in Wersten Erstes Festival am Brückerbach war ein voller Erfolg

Die Premiere des Musikevents war gut besucht. Dabei hatten die Veranstalter nur mit 300 bis 400 Zuschauern gerechnet. Eingebettet in die Konzerte war auch eine kleine Trödelmeile.

„Rock am Bach“-Festival in Düsseldorf-Wersten ein voller Erfolg
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„Rock am Bach“-Festival in Düsseldorf-Wersten ein voller Erfolg

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Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Reiher am Brückerbach störte es nicht, dass die Bands aus dem Werstener Bunker am Samstag beim Festival „Rock am Bach“ spielten. Den Eisvogel und die Schafe, die in der Nähe auf der Böschung weideten, auch nicht. Und als am Sonntag das Rheinbahn-Orchester für die Musik verantwortlich war, kamen die Töne ja auch melodischer rüber. Was vor allem das nun etwas ältere Publikum freute. Dass die Bevölkerung das vom Verein „Wir in Wersten“ veranstaltete Spektakel annahm, machten allein schon die Besucherzahlen deutlich. Am Samstag gegen 15 Uhr zählte man rund 3000 Menschen, die sich vor den auf 150 Meter Länge verteilten Trödelständen, vor Kuchen-, Würstchen- und Getränkeständen tummelten.

Die rund 30 Helfer, die in zwei Schichten ihren Dienst versahen, hatten mächtig zu tun. Sonntagfrüh waren gegen 11 Uhr schon wieder rund 300 Werstener unterwegs. Da war es unerheblich, dass die Veranstaltung tags zuvor ein wenig später als geplant begann und manchem älteren Besucher zwei der acht Bands etwas zu laut spielten. Doch dass der Ton überhaupt gut war, hatte Jan Döring vom Hagener Kulturzentrum hinbekommen.

„Es war halt das erste Fest dieser Art hier am Bach“, meinte eine Nachbarin verständnisvoll. Überhaupt war die Stimmung unter den Besuchern prima. Ärgerlich nur, dass es einige junge Leute gab, die ihre mitgebrachten Bierflaschen zu Bruch gehen ließen und auf der Böschung hinter der Hochwasser-Schutzmauer entsorgten. Bei dem ein- oder anderen half da eine kurze Ansprache und das Ärgernis war vergessen.

Michael Makoschey, Vorsitzender von „Wir in Wersten“, der Samstag nur eine kurze Stippvisite machen konnte, war am zweiten Veranstaltungstag von früh an präsent. „Gestern war es ein Supertag für uns. Das Wetter hat mitgespielt, die Werstener auch“, zog er ein vorsichtiges Fazit, „aber ob sich alles rechnet, damit wir etwas für die Bands oder andere tun können, das wissen wir noch nicht.“ Obwohl Makoschey keine Zahlen nennen wollte, dürften die Kosten mindestens einen vierstelligen Betrag erreichen. Denn das Logo zum Beispiel wurde von der Langenfelder Agentur um Andreas Derwell entworfen. „Dafür muss dann schon viel Alt über die Theke gehen und Würstchen und Kuchen verkauft werden“, gestand jemand aus dem Organisations-Team. Zumindest bei den Würstchen hatte das schon am ersten Veranstaltungstag gut geklappt. Denn der Vorrat reichte nicht und wurde kurz entschlossen am frühen Nachmittag aufgefüllt.

T-Shirts und (Einkaufs-)Beutel wurden gut verkauft, Rock-am-Bach-Bändchen weniger. In zwei Jahren, wenn das Festival wiederholt wird, gibt es Shirts sicher auch in Kindergrößen. Damit davon noch mehr im Werstener Stadtbild auftauchen.

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