Düsseldorf Niederkassel Reitersportfest direkt am Rhein

Der Niederkasseler Reiterverein richtet in diesem Jahr den Wettbewerb an der Theodor-Heuss-Brücke aus. Erwartet werden bis zu 250 Reiter. Unterstützung gibt es von den Niederkasseler Schützen.

 Stephanie Ilbertz-Windhövel bewies beim Ringstechen im vergangenen Jahr ihr sportliches Geschick.

Stephanie Ilbertz-Windhövel bewies beim Ringstechen im vergangenen Jahr ihr sportliches Geschick.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Spektakulär, voller Spannung und sportlicher Herausforderungen – das 69. Reitsportfest der St. Sebastianus Reitervereinigung Düsseldorf (SRV Düsseldorf) 1950 e.V. sorgt zum Pfingstfest am Samstag (9-18 Uhr) und Sonntag (8-19 Uhr) auf dem Turnierplatz unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke in Niederkassel für ein gesellschaftliches Highlight. Ausrichter des Wettbewerbs, zu dem rund 200 bis 250 Reiter erwartet werden, ist der Reiterverein Niederkassel (RV) 1949. „Elf Jahre mussten wir auf eine erneute Ausrichtung warten“, erinnert sich Frank Medzech, Rittmeister des RV Niederkassel, „jetzt haben wir über zwölf Monate alles darangesetzt, um ein gelungenes Ereignis mit den Düsseldorfer Reitern und Amazonen auf die Beine zu stellen.“

Dabei waren die diesjährigen Gastgeber zuerst skeptisch – wird es gelingen, alles den Deich hinunter auf den Turnierplatz zu bringen? Schließlich müssen sich die Ausrichter um alles kümmern – vom Springparcours über den Toilettenwagen bis zu den Süßigkeiten für die Kinder: „Da muss die Logistik punktgenau stimmen.“ Allerdings verfügt das starke linksrheinische Reitercorps mit 32 Aktiven zwischen 16 und 60 Jahren auch über Erfahrung: „Wir richten das Reitersportfest zum siebten Mal aus. Viele helfen dabei, das riesige Paket richtig zu schnüren“, so Medzech. „Wenn am Samstag das erste Pferd in der Bahn ist, läuft alles reibungslos.“

Gemeinsam mit Peter Stoffels hat Medzech die Veranstaltungsleitung des unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Eiker stehenden Reitsportereignisses übernommen und freut sich: „Es haben sich viele Hilfsbereite gemeldet.“ Auch die Niederkasseler Schützen machen mit: „Wir sind stark verknüpft – da ist Unterstützung selbstverständlich.“ Aber Frank Medzech weiß, „die gute Arbeit eines Rittmeisters wird erst am Erfolg des Festes gemessen“. Auch deshalb wird alles dafür getan, um Aktiven und Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Dazu gehört auch das Drumherum – beispielsweise die Curry-Wurst oder das Gulasch Alt: „Wir bleiben regional, die Sachen sollen aus dem Dorf und nahen Umkreis kommen.“

So haben die Gäste nach den spannenden Spring- und Dressurprüfungen am Samstag – die Dressurwettbewerbe starten um 11.15 Uhr mit Siegerehrung nach jedem Wettbewerb und am Sonntag bei der Ermittlung des Stadtsiegers im Ringstechen – Gelegenheit, sich bei Speisen und Getränken aus der lokalen Küche auszutauschen. Beim Ringstechen am Sonntag sind die Niederkasseler als erste Mannschaft dran: „Damit wir anschließend die Helfer wieder unterstützen können.“ Für 17.15 Uhr ist die Siegerehrung aller am Sonntag stattfindender Wettbewerbe angesagt.

Britta und Thomas Damm – beide mit dem Niederkasseler Regiment und St. Sebastianus Schützenverein an oberster Stelle eng verknüpft – finden: „Mit dem Fest auf den Rheinwiesen zeigen wir die Verbundenheit zum Stadtteil und zu Traditionen.“ Schließlich ist sich der Reiterverein Niederkassel sicher: „Wir werden allen Düsseldorfer Reitern und Amazonen ein sehr guter Gastgeber sein.“ Und wenn einer der Gäste den Satz „Kannste mal mit anpacken“ hört, sollte er sich nicht wundern: „So sind wir Niederkasseler eben.“

Rittmeister Frank Medzech freut sich auf „sportlich faire Prüfungen“ und darauf, am Pfingstwochenende den Gästen aus allen Stadtteilen Düsseldorfs „den seit jeher gepflegten freundschaftlichen Zusammenhalt der Menschen in Niederkassel näher bringen zu können“.

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