Plätze in Düsseldorf Umgestalteter Apostelplatz in Gerresheim ist offiziell eröffnet

Der Platz an der Benderstraße soll ein Ort der Begegung für alle Altersklassen sein. Der Umbau hat rund eine halbe Million Euro gekostet. Die FDP kritisiert jedoch die mangelnde Sicherheit für kleinere Kinder.

 Apostelplatz

Apostelplatz

Foto: Stadt Düsseldorf/Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Der umgestaltete Apostelplatz in Gerresheim ist nun auch offiziell eingeweiht worden. „Der Apostelplatz hat – eingerahmt durch den alten Baumbestand – mit seiner offenen und modernen Gestaltung einen ganz besonderen Charme erhalten. Durch Sitzgelegenheiten, Veranstaltungsfläche sowie Sport- und Spielflächen bietet der Platz attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Altersklassen. Mit dem beleuchteten Kletterspielgerät ist es auch auf dieser Spielfläche gelungen, ein Alleinstellungsmerkmal unter den Düsseldorfer Spielplätzen zu schaffen", erklärt Gartenamtsleiterin Doris Törkel. Zudem seien Flächen für einen Wochenmarkt sowie weitere Veranstaltungen berücksichtigt worden.

Der Platz wurde neu gepflastert und mit neuen Abfallbehältern bestückt. Ein zur Benderstraße ausgerichteter Teil der Platzfläche lädt unter anderem zum Boulespielen ein. In zwei neuen Sandspielflächen kommen kleinere Abenteurer auf ihre Kosten. Dort gibt es Schaukeln, eine davon mit Kleinkindersitz, sowie ein großes Kletterspielgerät mit LED-Beleuchtung, was es in Düsseldorf bislang nur dort, auf dem Apostelplatz, gibt.

Der alte Baumbestand ist erhalten geblieben und prägt den Platz auch künftig. Zusätzlich sind ein Amberbaum, Hainbuchenhecken und Blühstauden gepflanzt worden. Sie werden den Platz im Frühjahr durch ihre Blühakzente und im Herbst durch ihre Färbung schmücken.

Nach den Entwürfen des Büros ST-Freiraum Landschaftsarchitekten aus Duisburg wurde der Apostelplatz innerhalb von vier Monaten durch die Firma Terra Flor Garten- und Landschaftsbau aus Kamp-Lintfort umgebaut. Das Gartenamt koordinierte die Planung und den Umbau. Die Finanzierung der Kosten in Höhe von 499.000 Euro erfolgte durch die Bezirksvertretung 7 und mehrere Spenden von Geschäftsleuten sowie der Ferdinand-Heye-Stiftung.

Nach dem Abriss der Apostelkirche und der Errichtung des neuen Diakoniezentrums Ferdinand-Heye-Haus 2014 hatten sich die städtebaulichen Rahmenbedingungen des Platzes wesentlich verändert. Im Sommer 2016 wurde der Umbau der Benderstraße abgeschlossen. Als letzter Schritt wurde nun der Zustand des Platzes aus dem Jahr 2005 der neu gestalteten Umgebung angepasst.

Die FDP im Stadtbezirk 7 kritisiert allerdings, dass der neue Platz für kleinere Kinder nicht sicher sei. Der Spielplatz sei nicht mehr komplett eingezäunt und liege direkt an der viel befahrenen Benderstraße, sagt Markus Bönte. Es bestehe die Gefahr, dass kleinere Kinder ungeschützt auf die Straße laufen könnten. Zudem sei die neue Kletteranlage auf Grundschulkinder ausgelegt. Da der Spielplatz aber direkt vor der Kita am Apostelplatz liege, würden auch die ganz Kleinen den Platz gerne nutzen wollen. „Für die gibt es auf dem Spielplatz aber gar kein Angebot, und so müssen sie unter der Kletteranlage im Sand spielen. Da besteht natürlich eine große Verletzungsgefahr“, gibt Bönte die Bedenken der Eltern wieder.

Ein Video zum Apostelplatz finden Interessierte auf YouTube unter www.youtube.com/stadtduesseldorf.

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