Showmaker in Düsseldorf Söhne Mannheims rockten das Schlösser Quartier Bohème

Düsseldorf · Im Schlösser Quartier Bohème war am vergangenen Wochenende ganz schön was los: Erst traten die Söhne Mannheims auf, dann sagten sich Schlagerstars an. Das nent man wohl Vielfalt.

 Die Söhne Mannheims gaben ein Konzert im Schlösser Quartier Bohème an der Ratinger Straße.

Die Söhne Mannheims gaben ein Konzert im Schlösser Quartier Bohème an der Ratinger Straße.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Im ausverkauften Henkel-Saal des Schlösser Quartier Bohème (SQB) wurde die Fangemeinde der Söhne Mannheims nach einer halben Stunde Wartezeit bereits ungeduldig. Klatschen und Pfiffe sollten am Samstagabend die Hip-Hop-Musiker, die einst Xavier Naidoo mitgegründet hatte, auf die Bühne locken. Und es wirkte, erste Musiker der insgesamt 15 Mann starken Formation, die unter „Söhne Mannheims meet Straßenunterhaltungsdienst“ firmieren, erschienen. „Straßenunterhaltungsdienst“ ist ein Nebenprojekt der „Söhne“ Rolf Stahlhofen, Andreas Bayless, Claus Eisenmann, Michael Klimes, DJ Metaphysics sowie Billy Davis, mit dem sie inklusive weiteren Freunden in den vergangenen zwei Jahren auftraten.

Nach einem freundlichen „Guten Abend!“ wurde auch die Entschuldigung von Sänger Rolf Stahlhofen, dass die Verspätung die Deutsche Bahn zu verantworten habe, gern akzeptiert. Ein wummernder Bass untermalte die Hip-Hop-Rhythmik, und wie auf Kommando gingen zahlreiche Arme nach oben, teils um Handy-Videos aufzunehmen, teils um sich in Stimmung zu applaudieren. Die jubelnde Stimmung erreichte schnell ihren Höhepunkt, und nach der Aufforderung „Jetzt Du!“ setzte ein textsicherer Fan-Chor ein. In der Fangemeinde jubelten in Ehren ergraute Fans der ersten Stunde der Band, die vor immerhin fast vor 25 Jahren gegründet wurde, bis hin zu ein paar Teenagern, die vielleicht wissen wollten, wie es damals mit deutschem Hip-Hop losging.

Das musikalische Spektrum war bei den Söhnen Mannheims seit jeher breit angelegt, warmer Orgelsound unterlegt soulige Gefühlswelten, die Gesangsparts sind perfekt aufeinander eingestimmt. Andere Sänger sind stilistisch eher im Rap zuhause. Zum Tanzen fehlte zwar meist der Platz, aber es wurde zumindest im Rhythmus gewippt. „Ich war schon auf Konzerten der Söhne Mannheims und finde das Konzert sehr gut“, erklärte Christiane Balford, die mit ihrem Mann wegen des Konzerts extra aus dem Münsterland angereist war.

Auch am Sonntag war Musik im SQB angesagt: Da ging es weiter mit der großen Schlagerparade. Uwe Hübner lud im Zuge seiner „dj-Hitparade“ Torben Klein und „Ich will Spaß“-Markus ein.

Alle Fotos vom Konzert gibt’s auf www.duesseldorf-tonight.de

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