Love-Story in Düsseldorf Provinzial-Chef Fedlmeier heiratet eine Familie

Düsseldorf · Nach der Mega-Karriere nun die große Liebe: Provinzial-Chef Patric Fedlmeier und Angela Feldhaus sind ein Paar, er hat eine Familie und beide große Pläne. Und es gibt Dinge, die selbst ein Top-Manager von Kindern lernen kann.

 Eine Liebesgeschichte wie aus dem Bilderbuch: Provinzial-Chef Patric Fedlmeier und Angela „Angie“ Feldhaus (Villa Wichtel)

Eine Liebesgeschichte wie aus dem Bilderbuch: Provinzial-Chef Patric Fedlmeier und Angela „Angie“ Feldhaus (Villa Wichtel)

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Alles begann mit einem großen Strauß orangefarbener Tulpen. Zum ersten Date mit „seiner“ Liebsten wollte Provinzial-Chef Patric Fedlmeier (52) noch keine roten Rosen mitbringen. „Das wäre zu viel gewesen beim ersten Treffen, und weiße Rosen hätten auch nicht gepasst, die erinnern an Beerdigung.“ Also ließ er sich einen üppigen Strauß mit orangefarbenen Blumen binden. Volltreffer. Angela Feldhaus war beeindruckt von dieser „liebenswerten Geste“, und er war beeindruckt von dieser „liebenswerten Frau“. Die Lovestory nahm ihren Lauf. Das war vor zwei Jahren. „Gut ein Jahr führten wir eine nervige Wochenendbeziehung“, sagt die 48-Jährige. Dann zog es sie zu Fedlmeier nach Düsseldorf. Das brachte auch einen beruflichen Schnitt mit sich, denn ihre beiden in Bottrop erfolgreich aufgebauten Kindertagesstätten namens Wichtelstube übergab sie in vertrauensvolle Hände und baute in Düsseldorf eine neue Einrichtung nach dem gleichen Prinzip auf. Die Weichen sind gut gestellt: In dem als „Weiße Siedlung“ in Golzheim bekannten Areal schuf Fedlmeier für sich, Angie und sein 20-jähriges „Bonuskind“ Niklas ein neues Heim. Das Kellergeschoss wurde für Tausende von Euro umgebaut und verschiedene Wohlfühloasen für die Kinder konzipiert. Mit fünf Kindern in der Tagespflege startete Angie in ihrer Düsseldorfer Villa Wichtel. Eine weitere Dependance ist nicht ausgeschlossen, könnte ab August 2020 dazukommen. Immer dabei ist der Golden Retriever Sunny, der als acht Wochen alter Welpe zu Angie stieß und zuvor eine Spezialausbildung bei Doc Solution durchlief. „Der Hund ist glücklich, wenn sein Rudel dabei ist, und die Kinder sind ganz vernarrt in ihren treuen und kuscheligen Begleiter. So ein Hund tut der Seele von Kindern sehr gut und übrigens auch deren Immunsystem“, sagt Feldhaus.

Ihr neues Leben als Paar tut Feldhaus und Fedlmeier sehr gut. Sie bewundert an dem Pfälzer, der seit gut 20 Jahren in Düsseldorf lebt, seinen Facettenreichtum und seine Stärke. Vom Versicherungskaufmann-Azubi arbeitete er sich zum Vorsitzenden des Vorstandes hoch. „Das kommt tatsächlich nicht so häufig vor“, sagt der Top-Manager, dem der Ruf vorauseilt, ein guter und fairer Chef zu sein. „Lange war Karriere das Wichtigste in meinem Leben, das ändert sich dann etwas mit dem Älterwerden. Die Sehnsucht nach Familie war dann auch groß.“ Umso erfreulicher für ihn, dass er nun auf einen Schlag seine Traumfrau und neben Niklas noch Angies 24-jährigen Sohn Nils in sein Leben holen konnte. „Ich sehe das als spätes Geschenk“, sagt Fedlmeier, und Angie beschreibt, was besonders die kleinen Kinder mit ihrem Lebensgefährten machen, der eben auch der Chef eines großen Versicherungskonzerns ist: „Patric liest den Kindern auch mal Geschichten vor, und wenn er das nicht mit Herz und Seele macht, dann merken die Kinder das und spiegeln ihm das sehr authentisch. Für die spielt es keine Rolle, welche wichtige Funktion er beruflich hat. Das erdet Patric ungemein.“

Ein weiteres Projekt treibt Angie mit einer Partnerin, Doris Greinert, aktuell voran, und zwar gründen sie das Unternehmen „RoundaboutKids“. Hier werden Spenden gesammelt, die Kindern und der Umwelt zugutekommen. Da ist zum Beispiel die Kinderhilfeorganisation „Loop“ oder das Umweltprojekt „Polli und das Plastik“. Am 30. April 2020 findet hierzu eine große Feier statt, Angie Feldhaus ist schon fleißig auf Sponsorenfang, wie kürzlich bei der RP-Sommernacht im Aquazoo.

Mit Lockerheit und einem Lächeln im Gesicht bewegt sie sich schon in der für sie neuen Düsseldorfer Gesellschaft. Fedlmeier wundert es nicht, dass seine Partnerin diesen Start hinlegte: „Wer beruflich mit kleinen Kindern zu tun hat, ist so trainiert, sich schnell und flexibel auf jede Situation blitzschnell einzustellen.“ Auch die Bottroperin scheint glücklich zu sein mit ihrem neuen Leben. In ihrem Profil im Messenger-Dienst Whatsapp macht sie Fedlmeier diese Liebeserklärung: „Es ist schön, zu wissen, dass man endlich angekommen ist.“

Brigitte Pavetic

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