Spendenübergabe Noch mehr Geld für den Toleranzwagen

Düsseldorf · Das wird ein Novum im Rosenmontagszug: Zum ersten Mal im Karneval überhaupt rollt ein interkonfessioneller Wagen über die Straßen. Und das Geld kommt.

 Spendenübergabe mit Pavle Madzirov, Michael Szentei-Heise, Katharina Kabata und Walter Schuhen (v.l.)

Spendenübergabe mit Pavle Madzirov, Michael Szentei-Heise, Katharina Kabata und Walter Schuhen (v.l.)

Foto: Wilfried Meyer

Dieser Rosenmontag wird ein besonderer: Zum ersten Mal wird  ein gemeinsamer Wagen verschiedener Religionen über die Straße fahren. Juden, Protestanten, Katholiken und Muslime werden auf dem „Toleranz-Wagen!“ mitfahren. Ein  Crowdfunding-Projekt ist längst aufgelegt für den Karnevalswagen. Immerhin wird mit Kosten in Höhe von 65.000 Euro gerechnet. Auch der Düsseldorfer Integrationsrat unterstützt das viel beachtete Vorhaben. Dessen Vorsitzende, Katharina Kabata, übergab am Donnerstag einen Scheck über 1500 Euro an den Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Michael Szentei-Heise. Dieser Wagen stehe für Toleranz und Gemeinsamkeit, „und das unterstützt der Integrationsrat einstimmig“, erklärte Kabata.

Inzwischen sind knapp 29.000 Euro zusammengekommen. Insgesamt werden aber 45.000 Euro für den Wagen und weitere 20.000 Euro etwa für die Technik und die koscheren Kamelle gebraucht. „Weitere Spenden sind daher willkommen. Drei der insgesamt 32 Plätze auf dem Wagen sind auch noch zu vergeben“, ergänzt MichaelSzentei-Heise.

Er ist zuversichtlich, dass am Ende die insgesamt 65.000 Euro zusammengekommen sein werden, sagt er auf Nachfrage unserer Redaktion. Sollte es eng werden, dann müssten eben  am Gesamtprogramm behutsame Kürzungen vorgenommen werden. Das könnte etwa die Anzahl der Kamelle betreffen oder den Aufwand für die Kostüme. Der Wagen werde auf jeden Fall gebaut und im Rosenmontagszug fahren.

(bpa)
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