Volle Kanne Ireen Sheer denkt oft an Düsseldorf

Düsseldorf · Die Jahre, die Schlagerstar Ireen Sheer in Düsseldorf verbrachte, waren sehr intensiv. Gerne denkt sie an ihre Zeit hier. Spannend ist auch ihre familiäre Verbindung zur Stadt.

 Die Schlagersängerin Ireen Sheer hat lange in Düsseldorf gelebt. Jetzt war sie zu Gast bei „Volle Kanne“ und Moderator Ingo Nommsen.

Die Schlagersängerin Ireen Sheer hat lange in Düsseldorf gelebt. Jetzt war sie zu Gast bei „Volle Kanne“ und Moderator Ingo Nommsen.

Foto: Anne Orthen (ort)

In diesem Jahr kommen für Ireen Sheer zwei wichtige Jubiläen zusammen. Ein privates und ein berufliches. In wenigen Tagen feiert die deutsch-englische Sängerin ihren 70. Geburtstag. Und dann steht sie 2019 seit unglaublichen 50 Jahren auf der Bühne. „Ich habe doppelt Anlass zu sehr viel Dankbarkeit“, sagt sie. Wird es denn dann am 25. Februar ein großes Fest geben? Das wollte Ingo Nommsen am Mittwochmorgen in der ZDF-Sendung „Volle Kanne“ von seinem Frühstücksgast wissen. Ireen Sheer winkte ab. An ihrem Geburtstag werden nur einige treue Fans um sie sein, bevor sie nach einem Auftritt im sächsischen Freital nach Dresden fährt. „Dort wird mich mein Schatz zu einem romantischen Candlelight-Dinner ausführen“, freut sie sich schon jetzt.

Die Entertainerin, nach wie vor ein begehrter Stargast bei Bällen und Galas, ist mit dem Geschäftsmann Klaus-Jürgen Kahl verheiratet. Drei Jahre lang lebte das Paar in Düsseldorf, bevor es erst nach Tirol und von dort nach Berlin zog. „Wir hatten ein Haus am Rolander Weg und viele Freunde in der Stadt“, erzählt sie nach der Sendung. Es ist nicht ihre einzige Verbindung nach Düsseldorf. Ihre Mutter ist hier geboren, verliebte sich in der Rheinterrasse auf den ersten Blick in einen englischen Soldaten und folgte ihm nach Essex. Tochter Ireen verbrachte früher viele Ferienwochen bei den deutschen Verwandten. Mit großer Zuneigung erinnert sie sich an ihre Großeltern. Was kaum jemand weiß: Ihr Künstlername Sheer ist der ins Englische umgewandelte Mädchenname ihrer Großmutter, die Schir hieß. Bis heute ist Ireens Kontakt zu ihrer deutschen Familie eng und wird sorgsam gepflegt. Gestern blieb allerdings keine Zeit für ein Treffen. Die Sängerin veröffentlichte gerade ein neues Album und ist auf Sender-Reise. Man wird sie in nächster Zeit auch öfter in Talkshows sehen. „Dieses Jahr ist voll, und auch für 2020 gibt es schon Termine“, berichtet sie und lacht. „Wenn mir das einer gesagt hätte, dass ich mit 70 noch so gefragt bin!“ Ein Grund mehr, mit dem Alter nicht zu hadern. „Keine Wehmut in Sicht“, beteuert sie. „Ich bin ein durch und durch optimistischer Mensch, denke positiv und lebe nur im Jetzt.“ Wohl aber gönnt sie sich gelegentlich eine Auszeit, so wie gerade beim Urlaub in Südafrika.

Extra zum Jubiläum hat sie 20 Titel für eine CD mit dem stimmigen Motto „Ich muss mir nichts mehr beweisen“ eingesungen. Einige neue und auch die „Eckpfeiler meiner Karriere“, wie sie sagt. Große Hits, modern arrangiert, darunter Songs, die sie mit Kollegen wie Patrick Lindner und Ross Antony im Duett singt. Es fällt ihr schwer, den schönsten Moment ihrer beständigen Karriere zu benennen. Aber das Schlüsselerlebnis dazu hat sie nie vergessen. „Mit zwölf Jahren habe ich einen Talentwettbewerb gewonnen. Das war mein Fundament für alles. Von da an kam nichts anderes mehr in Frage als das Singen. Ich war überzeugt, damit meinen Lebensunterhalt verdienen zu können.“ Hat ja wirklich gut geklappt. Regina Goldlücke

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