Photo Popup Fair Fotokünstler zeigen im Stilwerk ihre Arbeiten

Düsseldorf · Gut 10.000 Besucher werden in der Ausstellungshalle erwartet. die Schau läuft noch bis zum 17. November 2019.

 Photo PopUp Fair Opening mit Christiane Oxenfort, Markus Wildhagen, Wolfgang Sohn und Frank Dursthoff.

Photo PopUp Fair Opening mit Christiane Oxenfort, Markus Wildhagen, Wolfgang Sohn und Frank Dursthoff.

Foto: Anne Orthen (ort)

Viele Kunstinteressierte wandelten zu den von DJ Schalli aufgelegten Klängen zwischen knallig-bunt und monochrom, zwischen absolut naturalistisch und total verfremdet, zwischen gestochen scharf und absichtlich verwischt, zwischen gesellschaftlich-neutral und hochpolitisch, zwischen Natur und Architektur.

Bei der Eröffnung der 6. Photo Popup Fair im Stilwerk feierte Düsseldorf die ganze Vielfalt der Fotokunst. Jeder der Ausstellenden hat eine ganz eigene Handschrift und ist damit selbst im Gewühl der „Kollegen“ unverkennbar. „Es ist sehr spannend, super interessant, sehr unterschiedlich und individuell“, sagt Christiane Oxenfort (Intendantin Düsseldorf Festival). Sie ließ sich genauso wie Hella von Sinnen die erste Gelegenheit nicht entgehen, die Qualität der von Wolfgang Sohn, Manfred Vogelsänger und Frank Dursthoff auf 1800 Quadratmetern zusammengestellten Ausstellung zu beurteilen. Erst um ein Uhr nachts verließen die letzten Fotokunst-Fans die dritte Etage des Stilwerks.

Da war Markus Wildhagen, der aus der ZDF-Trödel- und Antiquitätenshow bekannte Kunst- und Vintageartikelhändler aus Bilk, schon längst zu Hause. Ihm war es einfach zu voll. „Ich kann mir schon vorstellen, ein Bild zu kaufen, aber dafür muss ich mit meiner Familie mal in Ruhe alles durchschauen“, erläutert der 53-Jährige. „Es ist gut, dass Fotos in jeder Größe und für jeden Geldbeutel dabei sind.“

So ist das größte Werk 5 Meter mal 1,80 Meter groß, aber auch Werke im DIN-A3-Format sind zu ausgestellt. „Das teuerste Werk kostet über 10.000 Euro, die preiswertesten Fotografien sind bereits für 200 Euro zu erstehen“, verrät Sohn.

Insgesamt rechnet Sohn mit mehr als 10.000 Besuchern bei „seiner“ Photo Popup Fair. Dazu zählen bereits die ehemalige Bundestags-Vizepräsidentin Michaela Noll, Ex-„Big Brother“ Alex Jolig mit Gattin Britt, Fernsehkoch Dave Hänsel, Muggel-Geschäftsführer Alex Esposito, Kay Schlossmacher (Gare du Neuss) und das Fotografen-Ehepaar Beate Hansen und Peter Godry. Sie schauten mal vorbei, was die „Konkurrenz so macht“.

Und die macht so einiges. Beispielsweise zeigt Playboy-Fotograf Teddy Marks einige der erotischen Aufnahmen, Judith Nothnagel stellt in einer Kombination aus Fotografie und digitaler Malerei Orte des Zeitgeschehens aus oder Helge Strauss zeigt in knallbunter Popart die sieben „Todsünden“.

Der Düsseldorfer Fotograf Andreas Bretz, der als Fotoredakteur für die Rheinische Post tätig ist, präsentiert Bilder, die alle in Schwarz-Weiß gehalten sind. Diese zeigen überwiegend Menschen und erzählen ganz ohne Worte deren Geschichten. Und auch kommerziell scheint es zu laufen auf der Photo Popup Fair. „Ich habe bereits ein Foto verkauft“, verrät Dursthoff. Am Mittwoch kommt noch der Schauspieler Armin Rohde ins Stilwerk. Er hat auch ein Selbstporträt gestiftet, das im Laufe der Fotokunstausstellung zugunsten des Deutschen Kindervereins versteigert wird.

Die Ausstellung kann bis zum 17. November im Stilwerk in der Grünstraße 15 besucht werden. Infos online unter www.photopopupfair.de. Tino Hermanns

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