Football Sechster Knochenbruch in vier Wochen

Die Verletztenserie beim Ex-Meister Rhein Fire nimmt kein Ende. Beim 41: 38-Sieg der Düsseldorfer gegen die Amsterdam Admirals erlitt Abwehrspieler Derek Rehage einen Daumenbruch - der insgesamt sechste Knochenbruch eines Fire-Profis im vergangenen Montat. "Dieses Pech ist unfassbar. So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Headcoach Rick Lantz.

"Ich hoffe, diese verflixte 13. Saison ist schnell vorbei", sagte Geschäftsführer Sammy Schmale. Für den zweimaligen Champion, der zuletzt 2003 im Finale stand, war der Zug zum World Bowl am 23. Juni bereits vor dem dritten Saisonsieg abgefahren. Dennoch zeigte das Lantz-Team vor 20.345 Zuschauern seine beste Saisonleistung. "Die Mannschaft hat den Charaktertest bestanden", meinte der Trainer.

Nachdem Vizemeister Amsterdam in Düsseldorf praktisch seine letzte Chance verspielte, gibt es nur noch einen Dreikampf um die zwei Finalplätze. Rekordmeister und Titelverteidiger Frankfurt Galaxy hat nach dem 25:22 bei Berlin Thunder mit einer Bilanz von sechs Siegen und zwei Niederlagen vor den letzten beiden Spieltagen die beste Ausgangsposition.

Die Centurions Köln verpassten indes die große Chance, schon am drittletzten Spieltag den ersten Finaleinzug ihrer Klubgeschichte perfekt zu machen. Statt mit einem Sieg gegen die Hamburg Sea Devils dank der Amsterdamer Niederlage schon das World-Bowl-Ticket zu lösen, fielen sie durch eine 7:21-Pleite hinter die Hanseaten zurück. Die "Seeteufel" haben nun die besseren Karten.

Vizemeister Amsterdam muss sich wohl an eine neue Umgebung gewöhnen. Die Admirals ziehen für ihr letztes Heimspiel der Saison am 15. Juni gegen Berlin Thunder von der modernen Amsterdam ArenA ins alte Olympiastadion um. Weil es aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen in der ArenA Terminprobleme gibt, wird das Olympiastadion von 1928 voraussichtlich für längere Zeit die Heimstätte der Footballer.

(sid)
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