Mobilität in Dormagen Verkehrsberuhigung in Ückerath ohne Mehrheit

Dormagen · Die Dormagener Stadtverwaltung schlägt statt eines verkehrsberuhigten Bereichs eine neue Parkordnung für die Gerhard-Hauptmann-Straße in Ückerath vor. Das liegt auch an der geringen Teilnahme von Anwohnern an einer Befragung im Februar.

Rund um die Salvator-Grundschule, An der Weyhe, und die Kita „Krümelkiste“ an der Dantestraße, gab es immer wieder Bestrebungen, eine Verkehrsberuhigung für die umliegenden Straßen in Ückerath zu erreichen. Aufgrund des nicht eindeutigen Stimmungsbildes der Anwohner der Gerhard-Hauptmann-Straße schlägt die Verwaltung dem Stadtrat am Donnerstag vor, von der Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches abzusehen, aber zur Verbesserung der Park- und Verkehrssituation die Parkordnung der Gerhard-Hauptmann-Straße neu zu markieren. Die Maßnahme könnte durch die laufenden Haushaltsmittel der Technischen Betriebe Dormagen getragen werden.

In der Hauptausschusssitzung Anfang Februar wurde eine Befragung der Anwohner zur geplanten Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches beschlossen. „Bis heute liegen 17 Rückmeldungen vor, neun Haushalte haben die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches abgelehnt (davon ein Eigentümer, der nicht Anwohner ist) und acht Haushalte haben zugestimmt“, führt der Erste Beigeordnete Robert Krumbein in den Ratsunterlagen aus. Dies entspricht bei circa 64 Haushalten, überwiegend Mehrfamilienhäuser, einer Antwortquote von etwa 25 Prozent. Die Mehrheit der Anwohner hat auf die Hauswurfsendung nicht reagiert.

Die geringe Anzahl an Rückmeldungen und fast gleiche Anzahl an Ablehnungen und Zustimmungen lässt für die Stadt kein eindeutiges Stimmungsbild erkennen: „Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Rest der Anwohner die Maßnahme befürwortet“, so Krumbein, der bei den Anwohnern ein nur geringes Interesse an der Verkehrslage konstatiert. Bei den eingegangenen Rückmeldungen sei der wesentliche Diskussionspunkt die Parksituation gewesen. Daher schlage die Verwaltung nur eine neue Markierung der Parkplätze vor. Die Parkordnung wurde den Anwohnern im Rahmen der Anhörung bereits vorgelegt.

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