Gesamtschule in Büttgen Anwohner zweifeln Schul-Neubau an

Büttgen · Der Bau der neuen Gesamtschule in Büttgen ist das teuerste Projekt in der Geschichte der Stadt Kaarst. Doch Anwohner äußern ihre Bedenken. Die Stadt verteidigt den politischen Entschluss für den Neubau.

 Achim Pierlings, Konrad Koester, Monique Brodka und Tatjana Brodka-Glaeser (v.l.) fordern einen klaren Plan für den Neubau der Gesamtschule. Sie glauben nicht, dass das vorgelegte Verkehrskonzept ausreicht und sorgen sich um die Sicherheit der Kinder.

Achim Pierlings, Konrad Koester, Monique Brodka und Tatjana Brodka-Glaeser (v.l.) fordern einen klaren Plan für den Neubau der Gesamtschule. Sie glauben nicht, dass das vorgelegte Verkehrskonzept ausreicht und sorgen sich um die Sicherheit der Kinder.

Foto: Georg Salzburg (salz)

 Vor fast genau drei Jahren und einem Monat hat der Stadtrat den Neubau der Gesamtschule am Risgeskirchweg in Büttgen beschlossen. Im Frühjahr 2021 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, nach 24 Monaten soll die neue Schule im besten Fall stehen. Doch einige Anwohner äußern sich nun kritisch zum geplanten Neubau. Für Tatjana Brodka-Glaeser gibt es dafür „keinen Bedarf“. Der Neubau sei durch den Schulentwicklungsplan der Stadt nicht gedeckt. Nach einer Wirtschaftlichkeitsstudie könne die bestehende Gesamtschule umgebaut werden. Zudem sei die Fläche am Risgeskirchweg fast halb so klein wie die am aktuellen Standort. „Man geht von Freiland- auf Käfighaltung“, sagt Brodka-Glaeser. Alle Gutachten seien nur auf eine Fünfzügigkeit ausgelegt, dabei wird die Schule mit Option auf einen sechsten Zug gebaut. So können rund 1000 Schüler die neue Gesamtschule besuchen.