Stadtbibliothek Dormagen Die neue Weltbaustelle erkunden

Dormagen · Der städtische Kulturbereich bietet Erläuterungen und Führungen an.

 Das Weltbaustellen-Wandbild an der Stadtbibliothek ist ein Blickfang für Besucher und Passanten.

Das Weltbaustellen-Wandbild an der Stadtbibliothek ist ein Blickfang für Besucher und Passanten.

Foto: Carina Wernig

Genau vor den Sommerferien wurde das große bunte Wandbild an der Stadtbibliothek Dormagen mit einer Feierstunde eröffnet. Die Resonanz ist sehr positiv, wie Ellen Schönen-Hütten, die Fachbereichsleiterin Kultur, Bildung und Sport der Stadt Dormagen, berichtet: „Viele Leute bleiben stehen und sprechen die Mitarbeiter der Bibliothek darauf an.“ Damit das Projekt „Weltbaustellen“ des Eine-Welt-Netzwerks NRW noch bekannter in Dormagen wird, will der städtische Kulturbereich nach den Sommerferien Führungen und Erklärungen anbieten, vor allem für Schulen, aber auch für Kinder- oder Seniorengruppen. „Wer daran Interesse hat, kann sich gern bei mir melden“, sagt Ellen Schönen-Hütten, die unter 02133 257-256 zu erreichen ist.

Bei den „Weltbaustellen“ geht es darum, die 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bekannter zu machen. Bis 2020 sollen in mindestens zehn Städten in NRW durch das Wandbild gesellschaftliche Debatten um Nachhaltigkeit und Klimaschutz angestoßen werden – in Dormagen geht es um hochwertige Bildung, die auf dem Gemälde dargestellt wurde – passenderweise an der Wand der Stadtbibliothek. 1000 Euro der bis zu 15.000 Euro teuren Aktion hat die Stadt Dormagen, den Rest das Netzwerk. Die Künstlerin Uta Göbel-Groß aus Aachen und der Künstler John Thabo Modise aus Südafrika arbeiteten gemeinsam an der Umsetzung ihres Wandbildes, das sich mit „Hochwertige Bildung“, dem UN-Nachhaltigkeits-Ziel Nummer vier, auseinandersetzt.

Wenn Herz, Hirn und Hand zusammenkommen, nutzt der Mensch seine Bildung zur Verbesserung der Welt – das ist die Botschaft des großen Wandbildes, das an der bis dahin weißen Wand die Elemente Lieben, Denken und Handeln sichtbar macht: „Empathie, Wissen und Tatkraft sind nötig, um die Welt ein Stück gerechter zu machen“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Eröffnung.

Weitere Angebote sollen die Nachhaltigkeit der Weltbaustelle sichtbar machen, so die Kulturbereichsleiterin: „Wir haben einige Ehrenamtler, die uns unterstützen, wir werden ein Umweltprojekt, eine Fairtrade-Koch-Show und eine foodsharing-Veranstaltung haben.“ Vom 23. September bis zum 25. Oktober wird die Ausstellung der Weltbaustellen aus der ersten Projektlaufzeit 2016/17 in der Stadtbibliothek gezeigt – und der Dokumentarfilm „Tomorrow, die Welt ist voller Lösungen“ wird erst am 13. November in der Kulle gezeigt.

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