Freizeit in Dormagen „Sport im Park“ soll 2020 größer werden

Dormagen · Swen Möser vom städtischen Sportservice ist mit der Premiere der Freiluftangebote in diesem Jahr zufrieden. Eine Ausweitung ist fest vorgesehen.

 Foto: Stadt

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Foto: Stadt Dormagen

Die Zahlen sind ermutigend und zeigen, dass sich der erste Versuch gelohnt hat: Wenn in knapp zwei Wochen die in Dormagen erstmals angebotene Aktion „Sport im Park“ zu Ende geht, dann werden es rund 1000 Bürger sein, die sie in Anspruch genommen haben. Und in den drei Monaten, die dann seit dem Auftakt verstrichen sein werden, sind rund 75 Kurse unter freiem Himmel angeboten worden. So jedenfalls lautet das Ergebnis einer Überschlagsrechnung von Swen Möser vom städtischen Sportservice, der am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion eine Zwischenbilanz zog. Möser zeigte sich mit der Premiere zufrieden. „Wir freuen uns über den Zuspruch, das ist ein guter Einstieg“, urteilte er.

Im nächsten Jahr soll das Projekt fortgesetzt werden. Und nicht nur das. „Wir wollen die Angebote auch noch ausbauen und die Mittel für ,Sport im Park’ aufstocken“, kündigte Möser an. Ein entsprechender Antrag sei bereits auf dem Weg. Für dieses und das kommende Jahr hatte die Politik zunächst jeweils 3000 Euro zur Verfügung gestellt. Läuft alles so wie vom Sportservice erhofft, wird der Betrag für 2020 erhöht.

Vom Konzept mit sowohl ruhigeren als auch sehr fordernden Sportarten ist Möser grundsätzlich überzeugt. Tai Chi und Qi Gong sind dabei, aber auch Line Dance, Zumba und – jeweils sonntags – ein Bootcamp, bei dem es bewegungsmäßig richtig zur Sache geht. Auch Boule konnte gespielt werden, doch das Interesse dafür war gering. Deshalb wurde dieses Angebot als einziges vorzeitig eingestellt. Möser führt das auch darauf zurück, dass es in Gohr bei den Pinguinen und in Stürzelberg bei der TG bereits entsprechende Spielmöglichkeiten gibt, die von vielen genutzt werden. Besonders erfreulich war das Interesse bisher am Bootcamp und an den Line-Dance-Programmen. Auch aus der Stadtverwaltung nahmen Beschäftigte an „Sport im Park“ teil. Möser berichtet von einer Kollegin, die das Bootcamp ausprobierte und hinterher von den körperlichen Anforderungen recht beeindruckt gewesen sei

Im nächsten Jahr könnten auch ganz neue Angebote hinzu kommen, Anregungen und Hinweise nimmt der Bereich Sportservice gerne entgegen. „Wir sind da völlig offen. Wichtig ist nur, dass der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht“, sagt Swen Möser. Und dass es Anbieter gibt. Wenn sich also jemand fände, der einen Nachtlauf organisieren wollte oder gar Sackhüpfen, „dann wäre das völlig okay“, sagt der Sportservice-Fachmann. Der städtische Fachbereich hilft, wo er kann. Für die Zumba-Kurse, bei denen fetzige Musik anspornend auf die Sportler wirkt, organisierte er für die Beschallung eigens eine Musikbox auf Rädern inklusive Akku.

Bei der Bereitstellung von Übungsleitern waren die meisten örtlichen Vereine in diesem Jahr noch sehr zurückhaltend. Die Stadt verpflichtete deshalb freie Trainer. Möser hofft aber, dass 2020 mehr Klubs die Chance erkennen, die sich auch ihnen durch die Unterstützung der Aktion eröffnet. „Es wäre wünschenswert, wenn mehr Vereine mitmachen und ,Sport im Park’ als Instrument zur Eigenwerbung nutzen würden“, sagt er. So könnten vielleicht auch die Mitgliederzahlen gesteigert werden, was viele Klubs anstreben.

Nacharbeiten will der Sportservice bei Details. Als ein Beispiel nannte Möser das Aufstellen von gut sichtbaren Bannern, damit die Teilnehmer die Veranstaltungsorte im öffentlichen Raum besser erkennen und finden können. Die bisherigen Treffpunkte Geopark im Tannenbusch (Tai Chi, Zumba), Parkplatz an der Turnhalle Beethovenstraße (Line Dance, Zumba, Boule, Qi Gong) sowie Bolzplatz am Heidestadion in Zons (Qi Gong, Zumba, Bootcamp) haben sich aber offenbar bewährt.

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