SPD-Bürgerdialog Dormagener äußern viele Anregungen zu Verkehr und Bauen

Dormagen · Mehr Grünzüge in ganz Dormagen, erschwingliche Wohnungen, verbesserte Busanbindungen und sanierte Schulen – so lauteten Wünsche der Bürger beim ersten SPD-Bürgerdialog 2019.

 Beim Bürgerdialog diskutierten Dormagener mit der SPD über eine verbesserte Infrastruktur von Mobilität über Bauen bis Grünplanung.

Beim Bürgerdialog diskutierten Dormagener mit der SPD über eine verbesserte Infrastruktur von Mobilität über Bauen bis Grünplanung.

Foto: SPD Dormagen

Diese waren im Grundsatz nicht ganz neu, zum Teil aber auch verblüffend – wie die Forderung nach „Tiny Houses“ als mobile, günstige Wohnstätte oder die Einrichtung einer Tauschbörse, um Senioren, die sich kleiner setzen wollen, und junge Familien, die ein Haus suchen, zusammenzubringen. Die SPD Dormagen hatte zum Bürgerdialog in die Nievenheimer Gesamtschule eingeladen, um gezielt über Infrastruktur und Stadtentwicklung zu diskutieren. „Am Ende waren vier Stellwände vollgeschrieben mit Ideen, Verbesserungsvorschlägen und Anregungen für die Zukunft“, zog SPD-Stadtverbandschef Carsten Müller nach fast zwei Stunden angesichts zahlreicher Anmerkungen der Gäste ein positives Fazit. Die Ergebnisse des Bürgerdialogs sollen im neuen Wahlprogramm der SPD berücksichtigt werden.

„Dormagen wächst weiter, so dass die Infrastruktur weiter verbessert werden muss“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld, der eine Weiterentwicklung der Stadt zwischen Industrie als Wohlstandssicherung, kulturellen Sehenswürdigkeiten, Modernität und Umweltfreundlichkeit anstrebt. Er skizzierte die Anforderungen, die in Dormagen im Bereich der Mobilität, des Wohnungsbaus, der öffentlichen und sozialen Gebäudeinfrastruktur und der Grünflächenplanung notwendig sind, damit die Stadt nicht nur lebenswert, familienfreundlich und klimafest, sondern auch mit Digitalisierung zukunftsfähig wird.

Unter der Moderation von SPD-Vize Ruben Gnade erörterten die Teilnehmer ihre Vorstellungen für das „Dormagen der Zukunft“. Dabei ging es um nachhaltigen Ausbau des Öffentliche Personennahverkehrs und des Radwegenetzes, um den Verzicht auf das Auto leichter zu machen. Flexiblere Wohnungen waren ebenso Thema wie die Einrichtung von Begegnungsstätten für alle Generationen. Der Erhalt und der Ausbau von Grünflächen stand ganz oben auf der Liste: Mehr Bäume, weniger Steingärten, dafür Dachbegrünung und insektenfreundliche Grünflächenpflege waren die Stichworte.

Müller erklärte: „Auch wenn Mehrheiten benötigt werden und aufgrund gesetzlicher Regelungen Ziele erst langfristig erreicht werden können, bin ich zuversichtlich, dass wir einiges von dem umsetzen können, was heute erarbeitet wurde.“

Der nächste SPD-Bürgerdialog-Abend beginnt am 12. November um 19 Uhr in der Kulle zum Thema „Wirtschaft und Soziales“.

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