Nachhaltigkeit bei Straßenanlage SPD-Fraktion findet einige Straßen in Dormagen zu breit

Dormagen · Zwei Straßen sind der Fraktion hinsichtlich Optik und Nachhaltigkeit ein Dorn im Auge. Daran will die SPD nun etwas ändern und das Thema im Planungsausschuss ansprechen.

 Die Friedrich-Ebert-Straße in der Stadtmitte ist besonders breit.

Die Friedrich-Ebert-Straße in der Stadtmitte ist besonders breit.

Foto: SPD

Auf der Friedrich-Ebert-Straße in der Stadtmitte in Dormagen oder auf der Moselstraße im Ortsteil Hackenbroich haben wohl auch die unsichersten Autofahrer keine Probleme „die Kurve zu kriegen“, denn die beiden Straßen sind, wie damals üblicher, besonders breit gebaut worden. Laut der SPD Dormagen sind diese Straßens besonders wegen der Größe der versiegelten Fläche nicht mehr zeitgemäß und vor allem nicht nachhaltig. Dies soll geändert werden. Wichtig ist dabei, dass die Parkplätze die sich an den Straßen befinden bleiben, damit die Veränderung keine Nachteile für die Anwohner mit sich zieht.

Die Sozialen Demokraten haben auch schon eine Idee, wie man gegen die überbreiten Straßen angehen kann. „Aus den genannten Gründen schlagen wir vor, diese Bereiche zu überplanen“, erklärt Sonja Kockartz-Müller, planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Wichtig ist uns natürlich, dass bei einer optischen und nachhaltigen Aufwertung durch eine Flächenentsiegelung und die Anlegung von Grünflächen keine Parkplätze in diesen Straßenzügen verloren gehen.“ Dies gelte vor allem für die Friedrich-Ebert-Straße.

Ziel der Sozialdemokraten ist es, diese Vorschläge bei zukünftigen Sanierungsmaßnahmen der beiden Straßen zu berücksichtigen. „Uns ist klar, dass eine Umsetzung als Einzelmaßnahme aktuell den Haushaltsrahmen sprengen würde“, so der finanzpolitische Sprecher der SPD Martin Voigt. Sonja Kockartz-Müller führt aus: „Allerdings halten wir es für notwendig, schon jetzt entsprechende Entwürfe und Kostenkalkulationen vorzubereiten, damit diese dann bei den mittel- und langfristigen Planungen für Tiefbauten an diesen Straßen gleich mit einfließen können.“ Sie ergänzt abschließend: „Zudem sollte am Beispiel der Moselstraße auch ins Auge gefasst  werden, ob es preiswerte Lösungen gibt, mit denen man solcherart Straßen optisch verengen kann, um damit die Durchfahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren.“ Die Anträge zu dem Vorhaben die Fraktion bereits für die nächste Sitzung des Planungsausschusses zur Beratung eingereicht, in der die Verwaltung auf die Vorschläge reagieren kann. Der nächste Planungsausschuss findet am Dienstag, 8. März, statt.

(NGZ)
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