Der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, einen Biotopverbundplan zu erstellen, wurde einstimmig vom Planungs- und Umweltausschuss unterstützt. So soll der Plan auch die Ergebnissen aus dem integrierten Entwicklungskonzept der Firma grünplan zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes enthalten. Jedes Jahr soll ein Fortschreibungsbericht vorgelegt werden. „Das freut mich sehr, dass wir einen Biotopverbundplan erhalten“, sagte Martin Pehe, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen. Die Verwaltung lässt zu diesem Themenkomplex zurzeit eine Masterarbeit erstellen. Die Ergebnisse werden der Politik zur weiteren Bearbeitung und Auswertung zur Verfügung gestellt.

Beim anderen Grünen-Antrag, den Klimaschutz in allen klimarelevanten Entscheidungen der Politik einzubinden, wurde eine Entscheidung einstimmig vertagt. Die Verwaltung hatte ausgeführt, nicht alle Beschlüsse des Stadtrates und seiner Ausschüsse sowie der städtischen Töchter adäquat und fachlich fundiert einer Klimafolgenabschätzung unterziehen und auf die Klimaverträglichkeit hin überprüfen zu können – wegen des enorm hohen personellen und auch gegebenenfalls finanziellen Aufwands durch nötige Fachgutachten. Diesen Gutachter-Aufwand habe der Antrag nicht gewollt, betonte Pehe im Ausschuss: „Wir wollen nur eine Klimaschutz-Einschätzung der Verwaltung, keine Berechnung eines ökologischen Fußabdrucks oder teure Gutachten.“ Bürgermeister Erik Lierenfeld empfahl, das nicht so zu entscheiden, da das Umweltteam eben nicht genügend Kapazitäten für eine Bewertung habe: „Darüber sollte der neue Rat entscheiden.“ Dem folgten alle Mitglieder des Ausschusses.