Schwerpunkt Glasbilder Dormagener Künstlerin präsentiert sich bei der Contemporary Art

Dormagen · Helga Gendriesch dürfte mit Mitte 80 zu den ältesten Teilnehmern bei der renommierten Kunstmesse in der Zeche Zollverein der Ruhrmetropole Essen gehören. Sie zeigt gut 40 Werke.

 Die Dormagenerin Helga Gendriesch wird in Essen rund 40 ihrer Werke zeigen, überwiegend Glasbilder.  Archivfoto: Woit  schützke

Die Dormagenerin Helga Gendriesch wird in Essen rund 40 ihrer Werke zeigen, überwiegend Glasbilder. Archivfoto: Woit schützke

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Der neue Katalog ist fertig, eine 25 Quadratmeter große Koje ist gemietet – jetzt kann die große Kunstmesse Contemporary Art Ruhr (C.A.R.) in der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen kommen. Die Dormagener Künstlerin Helga Gendriesch ist jedenfalls startklar für die Veranstaltung am übernächsten Wochenende (28. bis 30. Oktober), bei der sie sich erneut einer großen Öffentlichkeit präsentieren wird.

Die Mitt-Achtzigerin, die erst mit 53 Jahren zu malen anfing, hat sich inzwischen ein gutes Renommee verschafft, auch international. Nach diversen Ausstellungen in Deutschland, unter anderem im Ballhaus und im Malkasten in Düsseldorf, sowie Präsentationen in Venedig, Treviso und Straßburg zeigte sie ihre Werke, von denen einige auf einen Marktwert von bis zu 11.000 Euro taxiert werden, zuletzt in der Lombardei in Italien.

Nun also der Abstecher zur C.A.R. nach Essen, wo sich Gendriesch mit ihrem Schaffen in der Vergangenheit bereits zweimal präsentiert hat. Mit mehr als 40 Bildern will sie dort diesmal zugegen sein, neun davon auf Leinwand, der Rest allerdings Glasbilder in unterschiedlichen Größen und Farben, eine ihrer Spezialitäten. „Die Bilder, die ich mit nach Essen nehme, sind fast alle in diesem Jahr entstanden“, erzählt Gendriesch im Gespräch mit unserer Redaktion. „Ich habe ziemlich geackert und viel geschafft“, fügt sie lächelnd hinzu. Ihre Koje ist diesmal in L-Form, „ich kann meine Bilder von innen und außen hängen“, sagt sie.

In den 32 Jahren ihrer künstlerischen Tätigkeit ist ihr Bestand stark gewachsen. Ihre Werke liegen in unterschiedlichen Formaten, Materialien und Farben vor. „Ich male nur abstrakte Motive und verwende selten Pinsel, sondern gestalte die Öl- und Acrylfarben mit einer Walze“, erklärt die Künstlerin. Das Malen auf Glas hat sie erst relativ spät entdeckt, inzwischen ist es einer ihrer Schwerpunkte. Zuvor arbeitete sie oft mit bis zu 1,20 mal 1,80 Meter großen Leinwänden. Und zwar nicht stehend an einer Staffelei, sondern kniend auf dem Fußboden. Eine Kreativphase könne sich schon mal bis zwei Uhr morgens hinziehen, berichtet die Dormagenerin.

Wer sich für Gendrieschs Bilder interessiert, findet sie bei der Contemporary Art in der Ruhrmetropole in Halle 8. Die Kunstmesse ist am Freitag, 28. Oktober, von 20 bis 22.30 Uhr geöffnet, am Samstag, 29. Oktober, von 12 bis 20 Uhr und am Sonntag, 30. Oktober, von 11 bis 19 Uhr. Die Dormagenerin verfügt auch über einen eigenen Internetauftritt, der unter www.gendriesch-art.de im Netz zu finden ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort