Gefährliche Körperverletzung Gladbacher beißt Mann im Zug Ohrläppchen ab
Mönchengladbach/Essen · Der 44-Jährige aus Mönchengladbach war auf dem Weg zum Fußball-Revierderby nach Gelsenkirchen, als ein Streit eskalierte. Der alkoholisierte Mann kam in Gewahrsam.
Im Regionalexpress von Mülheim nach Essen ist es am Samstag, 11. März, zwischen mehreren Beteiligten zu einer Auseinandersetzung mit blutigem Ende gekommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, soll dabei ein 44-jähriger Mönchengladbacher einem Kontrahenten ein Ohrläppchen abgebissen haben.
Gegen 15.45 Uhr war die Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen informiert worden. Am Bahnsteig zu Gleis 6 trennten die Beamten vier rumänische Beteiligte. Eine Zeugin gab an, dass der 44-jährige Mönchengladbacher und ein 50-Jähriger im RE1 von Mülheim nach Essen mit einem Mann aneinandergeraten seien. Die Angreifer hätten mehrfach auf einen 41-jährigen Mann aus Gelsenkirchen eingeschlagen. Zudem soll der Mönchengladbacher (44) dem Geschädigten ins Ohr gebissen und dabei das Ohrläppchen abgerissen haben. Dieses sei dabei zu Boden gefallen.
Der 44-Jährige sagte gegenüber den Beamten aus, dass der 41-Jährige zuerst zugeschlagen habe. Zudem erklärte er, dass es sich dabei um einen Unfall gehandelt und er nicht mit Vorsatz das Ohr des Mannes verletzt habe.
Ein alarmiertes Rettungswagenteam brachte den Verletzten zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 44-Jährige mit 1,2 Promille alkoholisiert war. Dieser war auf dem Weg zu der Fußballbegegnung FC Schalke 04 gegen Borussia Dortmund. Aufgrund der Schwere der Straftat und der bestehenden Alkoholisierung des Mannes ordnete eine Richterin des Amtsgerichts Essen seine Ingewahrsamnahme zur Verhinderung weiterer Straftaten an.
Nach seiner Festnahme brachten die Bundespolizisten den Polizeibekannten in das Gewahrsam der Polizei Essen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
