Fünf Badetote in drei Tagen Polizei findet Leiche in Kölner Naturbad

Köln · Das Wasser war so trüb, dass man seine Leiche stundenlang nicht fand. Bei dem Mann handelt es sich um den fünften Badetoten in den vergangenen Tagen.

Polizeitaucher haben am Montagmorgen in einem Naturbecken in einem Kölner Freibad die Leiche eines 65 Jahre alten Mannes aus Syrien geborgen. Sein Sohn hatte ihn in der Nacht zu Sonntag als vermisst gemeldet. „Er hatte uns gesagt, dass sein Vater am Sonntagnachmittag zum Schwimmen wollte“, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei.

Daraufhin suchte die Polizei in der Nacht das Naturbecken nach dem Syrer ab. „Wir konnten ihn trotz Ausleuchten des Wassers durch die Feuerwehr zunächst nicht finden, weil das Wasser im Naturbecken so trüb ist, dass man den Grund nicht sehen kann“, erklärte der Polizeisprecher. „Erst vor Öffnung des Bades entdeckten wir die Leiche“, so der Polizeisprecher. Die Polizei geht nicht davon aus, dass der Mann nachts über den Zaun ins Schwimmbad geklettert ist, sondern schon während der Öffnungszeit ertrunken sein muss. Nach Informationen unserer Redaktion soll seine Kleidung in einem Spind gefunden worden sein. Man könne nicht ausschließen, dass andere Badegäste in dem Naturbecken geschwommen sind, während am Grund die Leiche lag. Eine Obduktion soll Aufschlüsse über die Todesursache geben.

Der 65-Jährige ist damit der bereits fünfte Badetote in NRW in den vergangenen Tagen. Ebenfalls am Wochenende waren drei Menschen weitere Menschen beim Baden ertrunken. Die Leiche eines seit Samstag vermissten Neunjährigen wurde am Montag aus dem See einer Wasserskianlage bei Hamm geborgen. Am Sonntag starb ein 38-jähriger Mann bei einem Badeunfall im Biggesee im Sauerland. In der Ruhr in Bochum bargen Taucher am gleichen Tag die Leiche eines 31-jährigen Mannes. Bereits am Freitagabend starb ein Dreijähriger an den Folgen eines Badeunfalls in Köln.

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