Blitzumfrage SPD liegt in NRW deutlich vor der CDU

Berlin/Düsseldorf · Vor der Wahl im Mai in NRW liegen zwei erste aktuelle Umfragen vor. Während eine die großen Parteien CDU und SPD gleichauf sieht, kommt eine am Abend veröffentlichte Blitzumfrage der ARD auf einen klaren Vorsprung der SPD.

März 2012: Der NRW-Landtag löst sich auf
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Nach dem am Mittwoch von der ARD veröffentlichen "Deutschlandtrend" liegt die SPD mit 38 Prozent deutlich vor der CDU, die auf 34 Prozent kommt. Die Grünen liegen demnach momentan bei 14 Prozent. Rot-Grün hätte mit 52 Prozent eine deutliche Mehrheit, zumal die FDP (2 Prozent) und die Linke (4 Prozent) die Rückkehr in den Landtag verpassen würden. Die Piratenpartei kann sich dagegen mit 5 Prozent Hoffnung auf den Einzug in das Landesparlament machen.

Auf die Frage, welche Zusammensetzung der Landesregierung ihnen am liebsten wäre, geben 43 Prozent eine rot-grüne Koalition aus SPD und Grünen an, 41 Prozent eine Große Koalition aus SPD und CDU und neun Prozent ein schwarz-grünes Bündnis aus CDU und Grünen.

Mehr als zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) halten eine Neuwahl in NRW für richtig, 21 Prozent halten sie für nicht richtig.

Für diese ARD-Blitzumfrage im Auftrag des WDR für den ARD-Brennpunkt hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Mittwoch 1002 Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen telefonisch befragt.

57 Prozent wünschen sich Hannelore Kraft

Auch bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten hätte die SPD deutlich die Nase vor der CDU. 57 Prozent der Befragten wünschen sich laut ARD SPD-Amtsinhaberin Hannelore Kraft als Regierungschefin, der designierte CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen kommt nur auf 26 Prozent.

Einer Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag von "Kölner Stadt-Anzeiger" und Sat 1/NRW zufolge kämen SPD und Grüne derzeit gemeinsam auf 50 Prozent der Wählerstimmen. SPD und CDU liegen mit je 34 Prozent gleichauf.

Daneben wären mit sieben Prozent auch die Piraten sicher im Parlament vertreten. Die Linke pendelt um die Fünf-Prozent-Hürde. Die FDP liegt danach bei zwei Prozent und käme nicht mehr in den Landtag.

Die Wahl wird voraussichtlich im Mai stattfinden. Der Düsseldorfer Landtag hatte sich am Nachmittag aufgelöst, nachdem der Haushalt der rot-grünen Minderheitsregierung im Parlament durchgefallen war.

(lnw)
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