Fotos Hannelore Kraft - die alte und neue Ministerpräsidentin von NRW

Hannelore Kraft hat es geschafft: Mit einem Traumergebnis von knapp 39 Prozent sichert die SPD-Politikerin bei der Landtagswahl 2012 Rot-Grün ein sichere Mehrheit.

Gratulation vom Verlierer: CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen gratuliert Hannelore Kraft in einem Fernsehstudio.

Familienmensch Hannelore Kraft: Nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen drückt sie ihre Mutter Anni.

Und so jubelte Hannelore Kraft im Kreise ihrer Familie kurz nach nach der ersten Prognose. Das Bild veröffentlichte sie bei Twitter.

Hannelore Kraft ist seit 2007 Chefin der NRW-SPD. Sie führt nach den Wahlen im Mai 2010 knapp zwei Jahre eine rot-grüne Minderheitsregierung in NRW. Im Folgenden lesen Sie ein Porträt in Bildern.

KindheitKraft wurde am 12. Juni 1961 in Mülheim an der Ruhr geboren. Sie ist evangelisch, wuchs im Arbeiterviertel Dümpten auf. Vater Manfred Külzhammer war gelernter Schuhmacher, Mutter Anni Straßenbahn-Schaffnerin.

Schule/JobDie ehrgeizige Schülerin besuchte das Gymnasium, zu dem sie 45 Minuten fahren musste, schaffte als Erste in der Familie das Abitur, studierte Ökonomie. Danach wurde sie Unternehmensberaterin.

Familie Sie ist seit 1993 mit dem Elektroinstallationsmeister Udo Kraft verheiratet. Im gleichen Jahr wurde Sohn Jan geboren, der 2011 das Gymnasium mit Abitur abschließen will. Ihre "Männer" sind beide SPD-Mitglied und haben Hannelore Kraft wie Mutter Anni, die im gleichen Haus wie die Familie wohnt, im Wahlkampf aktiv unterstützt.

VorliebenKraft schätzt Gradlinigkeit. Sie hat kein Problem damit, den Ton anzugeben. Als Handballspielerin (Rückraum) übernahm sie im Team Verantwortung und verteilte die Bälle. Krafts Leidenschaft ist das Reisen. Als junge Frau erkundete sie mit dem Rucksack Sri Lanka. Ihre Lieblingsspeise ist Sauerkraut mit Knödeln und Rotkohl. Lieblingsgetränk: der Milchkaffee, den ihr Sekretärin Conny zubereitet.

AbneigungenDie SPD-Chefin schätzt kein "Gelaber" und mag es nicht, wenn jemand unehrlich zu ihr ist. Sie vertraut wenigen Menschen in ihrer Umgebung hundertprozentig. Seit sie an der Stoffwechselkrankheit Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit) leidet, darf sie kein Brot, keine Nudeln und keine Pizza essen.

PolitikKraft trat 1994 in die SPD ein, machte eine rasante Karriere. 2000 wurde sie Landtagsabgeordnete, kurz danach Ministerin. Seit 2005 führt sie die SPD-Fraktion.

Motto "Carpe diem" – lateinisch für "Nutze den Tag". "Klare Kante" lautet einer ihrer Lieblingsbegriffe in der Politik.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Hannelore Kraft.

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