Im Wuppertaler Zoo Elefantenbulle Tsavo nach Krämpfen eingeschläfert - Tetanus vermutet

Wuppertal · Im September war ein Bruch des linken Stoßzahns behandelt worden. Die Geburt des kleinen Elefanten im Jahr 2020 war im Wuppertaler Zoo gefeiert worden.

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der junge Elefantenbulle Tsavo ist im Wuppertaler Zoo eingeschläfert worden. Der Jungbulle wurde nur zwei Jahre und acht Monate alt, teilte der Zoo am Montag mit. Tsavo habe sich zunächst prächtig entwickelt.

Im September musste bei ihm ein Bruch des linken Stoßzahns versorgt werden. Am vergangenen Freitag habe Tsavo plötzlich Probleme mit der Körperhaltung bekommen. Am Wochenende habe sich sein Zustand dramatisch verschlechtert.

Die Tierärzte gehen von einer Tetanus-Infektion aus. Wundstarrkrampf sei aufgrund der Symptome die wahrscheinlichste Ursache, sagte ein Sprecher des Zoos am Dienstag auf Anfrage. Klarheit soll eine Untersuchung des Körpers in der Tier-Pathologie der Uni Gießen ergeben. Ergebnisse würden in einer Woche erwartet.

Gegen Tetanus gebe es keine Heilung und auch keinen für Elefanten zugelassenen Impfstoff. „Es ist nicht üblich zu impfen, weil es europaweit noch keinen Tetanus-Fall bei Elefanten gab“, sagte Verwaltungsdirektor Jochen Witjes.

In der Elefantenherde sei es wegen Tsavos Erkrankung zu Unruhe gekommen. Mutterkuh Sweni und Tsavo wurden von der Herde getrennt. Inzwischen habe sich die Herde von Tsavo verabschiedet und Sweni sei wieder zur Gruppe gelassen worden.

(albu/dpa)
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