Konzert in Hückeswagen „Just Cash“ überzeugt mit Energie und Emotionen

Hückeswagen · Die Tribute-Band „Just Cash“ erinnerte im Kultur-Haus Zach mit viel Energie und vielen Emotionen an Johnny Cash und den legendären Country-Rock aus Nashville, Tennessee.

 „Just Cash“ spielte zum dritten Mal im Kultur-Haus.

„Just Cash“ spielte zum dritten Mal im Kultur-Haus.

Foto: Detlef Bauer/KHZ

Die Legende des Country-Rocks wurde am Samstagabend im Kultur-Haus Zach zum dritten Mal gefeiert. Denn die Tribute-Band „Just Cash“ erinnerte am 17. Todestag von Johnny Cash mit leidenschaftlicher Power und gefühlvollen Songinterpretationen wieder einmal an ein musikalisches Lebenswerk, mit dem sich seit dessen Karrieredurchbruch im Jahr 1955 bis heute alle Generationen fesseln lassen.

„Ich bin mit Elvis und Johnny Cash aufgewachsen. Die Songs kenne ich auswendig, und meine Füße möchten am liebsten tanzen“, begeisterte sich Konzertbesucherin Erika Acker als eine von etwa 30 Cash-Fans. Und Rosemarie Wirminghaus lobte besonders die warmherzige und kräftige Bass-Bariton-Stimme des jugendlichen Sängers Benedikt Anhalt: „Wenn dieser junge Mann die guten alten Stücke interpretiert, dann wird mein Idol wieder lebendig. Ich spüre die Erinnerungen an die eigene Jugend“.

Die Besucher im Kultur-Haus ließen sich am Samstagabend bei dem gut zweistündigen Konzert von der ansteckenden musikalischen Begeisterung der Band mitreißen. Dabei gaben Bassist Thomas Naatz und Sänger Ben Anhalt ganz nebenbei kleine Anekdoten aus dem Leben des Country-Stars zum besten. Sie spielten den Song „Cry, Cry, Cry“, mit dem Johnny Cash im Vorprogramm von Elvis Presley seine Musikkarriere startete. Und bei dem dramatischen Stück „We‘ll meet again“ lud Bassist Thomas Naatz seine Gäste dazu ein, „sich gerade aufgrund der derzeitigen Corona-Krise möglichst bald und fröhlich wiederzusehen“.

Der Wermelskirchener Musikstudent Ben Anhalt sorgte bei „Just Cash“ für frische Aufmüpfigkeit. Bei den Frotzeleien zwischen den drei altgedienten Musikern Thomas Naatz, Paul Mayland und Stefan von Berg gewannen die Zuhörer schnell den Eindruck, dass dort auf der Bühne ein Generationentreff stattfand.

Trotz Corona genossen Band, Publikum und Veranstalter den mitreißenden Auftritt. „Das Kulturleben stirbt aus, wenn die Künstler nicht wieder auf die Bühne treten dürfen“, befürchteten Schlagzeuger Paul Mayland und Konzertveranstalter Detlef Bauer. Und Rosemarie Wirminghaus sagte voller Sehnsucht: „Man möchte doch so gern mal für zwei Stunden vergessen, dass wir alle eingeschränkt unter der Maske leben müssen“.

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