Wahllokale, Kandidaten, Parteien Was Sie zur Bundestagswahl 2021 in Hückeswagen wissen müssen

Hückeswagen · Am 26. September 2021 findet die Bundestagswahl statt. In Hückeswagen stellen die ersten Parteien ihre Direktkandidaten auf. Das müssen Sie zu Ihrem Wahlkreis und den Kandidaten wissen.

Bundestagswahl 2021: Wer wählt den Bundeskanzler? - So funktioniert die Wahl
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So funktioniert die Wahl

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 In gut vier Monaten wird ein neuer Bundestag gewählt. Am Sonntag, 26. September, sind auch wieder etwa 11.000 Wahlberechtigte aus der Schloss-Stadt aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Die Wahlvorbereitungen im Wahlamt laufen seit März, berichtet Ursula Thiel auf Anfrage unserer Redaktion, die sich seit mehr als 20 Jahren federführend um die Organisation und den Ablauf der Wahlen in Hückeswagen kümmert. „Uns liegen auch schon die ersten Wahlvorschläge vor“, berichtet sie. Zudem hat die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung bereits die Wahllokale reserviert, damit die Räume gestellt werden. Viele der Wahllokale sind nicht städtisch, aber auch die Schulen sollen frühzeitig planen können.

Zu welchem Wahlkreis gehört Hückeswagen?

Die Schloss-Stadt Hückeswagen gehört zum Wahlkreis Oberbergischer Kreis 99. Einen Überblick über die Wahlkreise in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.

Wann öffnen die Wahllokale in Hückeswagen?

Die Wahllokale sind am 26. September von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Wie finde ich das richtige Wahllokal in Hückeswagen?

Das für die Wähler zuständige Wahllokal steht auf den Wahlbenachrichtigungskarten, die rechtzeitig vor der Wahl zugeschickt werden. In Hückeswagen gibt es auch zur Bundestagswahl am 26. September 15 Wahllokale – identisch zur Kommunalwahl im vorigen Jahr. Damals hatte es coronabedingt einige neue Lokale gegeben. „Wir mussten uns da räumlich einfach verändern und haben knapp die Hälfte der Wahllokale verändert“, berichtet Ursula Thiel. Das habe sich vielleicht noch nicht bei allen Wählern herumgesprochen. Aber die Neuzuordnung habe sich auf jeden Fall bewährt und werde beibehalten. Neu im Gegensatz zur Bundestagswahl 2017 sind: Wahlbezirk 060 Haus Marienbrunnen, Goethestraße 83 (vorher Margarete-Starrmann-Kindergarten), Wahlbezirk 090 Grundschule Wiehagen, Blumenstraße 51 (Katholisches Gemeindezentrum Wiehagen), Wahlbezirk 100 Vereinshaus Kleingartenanlage Busenbach, Busenbacher Weg (Café KiWie), Wahlbezirk 110 GBS-Büro, Blumenstraße 2 (Schützenhaus), Wahlbezirk 130 BEW-Büro, Bahnhofsplatz 12 (Bürgerbüro), Wahlbezirk 150 Vereinshaus Segler-Vereinigung, Käfernberg 12 (Feuerwehr-Gerätehaus Herweg). Die Wahllokale der übrigen Wahlbezirke bleiben unverändert. Die neuen Wahllokale sind alle barrierefrei, die alten allerdings nicht, wie zum Beispiel das Feuerwehrgerätehaus in Straßweg oder die ATV-Halle.

Bundestagswahl 2021: Das sind die Kanzlerkandidaten - Infos und Fotos
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Die Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl 2021

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Foto: AP/Michael Sohn

Was passiert, wenn man seine Wahlbenachrichtigung verloren hat?

Wer eine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, ist bereits in das Wählerverzeichnis eingetragen worden. Verliert man diese Wahlbenachrichtigung, kann man trotzdem wählen gehen, und zwar, indem man sich im Wahlraum mit dem Personalausweis oder Reisepass ausweist. Wer jedoch keine Wahlbenachrichtigung bekommen hat, steht möglicherweise nicht im Wählerverzeichnis und sollte sich an das Wahlamt der Heimatstadt wenden.

Wie und wo kann man Briefwahl beantragen?

Briefwahl kann nur beantragt werden, nachdem die Wahlbenachrichtigungskarte zugeschickt wurde. Sie muss dann auf der Rückseite ausgefüllt werden. Eine Wahl ist dann entweder persönlich im Briefwahlbüro (sehr wahrscheinlich im Bürgerbüro in der Glashalle am Bahnhofsplatz) möglich oder online über die städtische Homepage. Hier wird dann ein entsprechender Link eingerichtetm über den die Briefwähler gelenkt werden. Sie beantragen dann hier ganz unkompliziert die Briefwahlunterlagen, die dann ebenfalls zugeschickt werden. Eine Online-Wahl ist nicht möglich.

Wer sind die Direktkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien, die man über die Erststimme wählen kann? Was muss man über sie wissen?

Die CDU hat wieder ihren „Mann aus Berlin“ aufgestellt: Der Lindlarer Carsten Brodesser will erneut in den Bundestag einziehen. Der Kreisverband hatte ihn Ende November als Kandidaten und damit als ersten in Oberberg überhaupt bestätigt.

Gute Chancen auf einen Einzug in den Bundestag hat auch die Kandidatin der Grünen, Sabine Grützmacher. Sie ist auf der Landesliste so weit oben platziert, dass sie den Sprung in die Bundeshauptstadt auch ohne Direktwahl schaffen könnte.

Für die SPD geht zum fünften Mal Michaela Engelmeier ins Rennen. Die Gummersbacherin war bereits von 2013 bis 2017 Mitglied des Bundestags, damals war sie über die Landesliste eingezogen. Zuletzt hatte es 1998 mit Friedhelm Julius Beucher ein SPD-Politiker geschafft, den Wahlkreis Oberberg zu gewinnen.

Ebenfalls nach Berlin will der Hückeswagener Bäckermeister Jörg von Polheim, der die FDP bereits von Januar 2012 bis zum Ende der Legislaturperiode im Oktober 2013 im Bundestag vertreten hatte. Er war seinem Parteifreund Werner Hoyer gefolgt, als der Präsident der Europäischen Investitionsbank wurde.

Die Linke schickt erneut Diyar Agu ins Rennen. Der heute 21-jährige Gummersbacher war bereits 2017 angetreten und erst wenige Tage vor der Bundestagswahl volljährig geworden.

Die Mitglieder des AfD-Kreisverbands Oberberg haben mit 84 Prozent Bernd Rummler zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 99 (Oberbergischer Kreis) gewählt.

Welche Parteien kann man über die Zweitstimme wählen?

Wie hoch war die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl in Hückeswagen?

In Hückeswagen betrug die Wahlbeteiligung 77,2 Prozent.

Wie haben die Abgeordneten aus dem Wahlkreis 99 Oberbergischer Kreis 2017 abgeschnitten?

Carsten Brodesser (CDU) holte 43,7 Prozent, Michaela Engelmeier (SPD) 26,6 Prozent, Michael Braun (Grüne) 6,5 Prozent, Jörg Kloppenburg (FDP) 9,8 Prozent, Diyar Agu (Linke) 5,6 Prozent und Stefan Zuehlke (AfD) 7,7 Prozent.

Wie haben die Parteien in Hückeswagen 2017 abgeschnitten?

CDU 37,0 Prozent, SPD 22,5 Prozent, Grüne 7,2 Prozent, FDP 14,8 Prozent, Linke 6,5 Prozent, AfD 8,3 Prozent.

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