Auftritte trotz Corona Mini-Fantastival mit Niedecken, Meyle, Stoppok

Dinslaken · Die Freilicht AG in Dinslaken plant vom 15. bis 25. Juli im Burgtheater der Stadt ein corona-konformes Open-Air-Event. Großen Künstler werden dann auftreten – für kleines Publikum. Hier ist das ziemlich beeindruckende Programm.

Das war ein Fantastival-Tag in den Jahren vor der Corona-Pandemie. So voll wird es jetzt nicht werden, hoffentlich aber ebenso schönes Wetter.

Das war ein Fantastival-Tag in den Jahren vor der Corona-Pandemie. So voll wird es jetzt nicht werden, hoffentlich aber ebenso schönes Wetter.

Foto: RP/gaa

Das Fantastival 2021 ist verschoben auf 2022. Noch einmal ein ganzes Jahr aussetzen will die Freilicht AG aber nicht. Und weil Corona ein großes Open-Air-Spektakel nicht zulässt, soll es jetzt eine Fantastival-Sonderedition geben. Die hat es in sich. Auf ihrer Homepage lässt die Freilicht AG die Katze aus dem Sack. „So viel können wir schon verraten“, heißt es dort. „Es sind schon jetzt einige tolle Künstler dabei.“ Das heißt: Es werden noch mehr. Los geht’s mit Thees Uhlmann und Band am Donnerstag, 15. Juli. Der Musiker, Autor, Hörbuch-Interpret, Mitbegründer und Sänger der Hamburger Band Tomte hat sein Album „Junkies & Scientologen“ im Tourgepäck.

Am Freitag, 16. Juli, wollen Kai Magnus Sting & Gäste (unter anderem Joachim Busse und Felix von Manteuffel) das Publikum mit einem Live-Hörspiel unterhalten. Es trägt den Titel „Killekillekiller“ und erzählt von einem skurrilen Survival-Wochenende im Wald. Einer der Teilnehmer ist ein ausgedienter Killer, der einen letzten Klienten aus dem Weg räumen soll. Er vertraut sich einem anderen Teilnehmer an, der fortan die geplante Tat zu verhindern sucht. Das gelingt leider nicht ganz, denn einer nach dem anderen kommt auf kuriose Weise ums Leben.

Die Macher der Sommernacht des Musicals präsentieren am Samstag, 17. Juli, die „Acoustic Night – Musical unplugged“.

 Wolfgang Niedecken kommt diesmal ohne BAP, aber mit Songs und Texten von Bob Dylan nach Dinslaken.

Wolfgang Niedecken kommt diesmal ohne BAP, aber mit Songs und Texten von Bob Dylan nach Dinslaken.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Dass Stoppopk auch solo etwas drauf hat, wird er am Sonntag, 18. Juli, beweisen. Der deutschsprachiger Singer/Songwriter und Gitarrist wird das Publikum mit einer Mischung aus Folk, Rock, Rhythm’n‘Blues und Country verwöhnen.

Gregor Meyle gibt am Montag, 19. Juli, ein Sommerkonzert. Das verspricht große Emotionen und ein Crossover aus zahlreichen Musikstilen von einem, der mit offenen Augen durch die Musikwelt geht und sich stets inspirieren lässt, ganz persönliche, neue Lieder zu erschaffen.

Die „Junge Sommernacht der Klassik“ gibt es am Dienstag, 20. Juli. Hier dürfen sich Klassik-Fans auf ein Wiedersehen mit Spark freuen, die nicht ohne Grund als „Junge Wilde der Kammermusik“ bezeichnet werden.

Wolfgang Niedecken hat versprochen, wiederzukommen. Und er kommt wieder und bringt jede Menge Songs und Texte von Bob Dylan mit. Am Samstag, 24. Juli, wird der Musiker, der mit seiner Band BAP und solo seit Jahrzehnten die deutschsprachige Rockmusik prägt und sich immer wieder mit dem Werk Bob Dylans auseinandergesetzt hat, dem Meister huldigen. Niedecken liest und singt Bob Dylan – so steht es im Programm des Mini-Fantastivals.

Niedecken wird von seinen Treffen mit dem Literatur-Nobelpreisträger Bob Dylan und den Berührungspunkten zwischen seinem eigenen Werk und den Inspirationen, die er durch die Musik und die Texte von Bob Dylan erhalten hat, erzählen. Musikalisch begleitet wird Niedecken von seinem langjährigen Freund, dem Pianisten, Arrangeur und Bigband-Dirigenten Mike Herting.

Die Fantastival-Sonderedition beenden wird am Sonntag, 25. Juli, Michael Mittermeier. Der Stopp im Burgtheater ist eingebettet in seine Silberjubiläumstour „Zapped! Ein TV-Junkie kehrt zurück“.

Die Zuschauer erwartet ein temporeicher Abend im Rausch der Streams und Kanäle. Wer bereit ist für eine „Überdosis Fernsehkiffen“, wird seinen Spaß haben bei dem nostalgischen Rückblick in die TV-Geschichte und dem Blick durchs Brennglas auf die Streaming-Kultur der Gegenwart.

(ras)
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